Tag der Autonomie 2014

News 2015

Verdienstvolle Persönlichkeiten aus Tirol und Südtirol geehrt

117 Verdienstmedaillen und 20 Lebensrettungsmedaillen sind heute in Innsbruck an Personen aus Tirol, Südtirol und Trentino verliehen worden. Sie alle haben sich um das Gemeinwohl verdient gemacht.

Am heutigen (15. August) Hohen Frauentag haben die Landeshauptleute aus Tirol, Anton Mattle, und Südtirol, Arno Kompatscher in der Hofburg in Innsbruck den ehrenamtlichen Einsatz für Gesellschaft und Gemeinschaft von 137 Frauen und Männer aus Tirol, Südtirol und dem Trentino gewürdigt und ihnen entweder die Verdienstmedaille des Landes Tirol oder die Lebensrettungsmedaille verliehen. Insgesamt 30 der heute in Innsbruck Ausgezeichneten kommen aus Südtirol.

Die Verdienstmedaille des Landes Tirol wurde an 117 Personen – 42 Frauen und 75 Männer – verliehen, 26 davon stammen aus Südtirol. Für die Rettung aus Lebensgefahr in 13 Fällen wurden außerdem weitere 20 Personen (4 aus Südtirol) mit der Lebensrettungsmedaille ausgezeichnet. 

Kompatscher: "Beispiele von Menschen, die Vertrauen schaffen"

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher dankte den Geehrten dafür, durch ihr Wirken zum Zusammenhalt der Gesellschaft beigetragen zu haben: "In einer Zeit, in der die Polarisierung zunimmt und zentrifugale Kräfte die Gesellschaft auseinanderdriften lassen, ist die Rückbesinnung auf gemeinsame Werte notwendig. Sie geben Orientierung und Sicherheit und schaffen Vertrauen. Das Beispiel von Menschen, die sich in verschiedenen Bereichen für die Gemeinschaft eingesetzt haben und durch ihr Wirken zum Gemeinwohl und zur Weiterentwicklung beigetragen haben, ist dabei hilfreich."

Mattle: "Mehr denn je brauchen wir das Miteinander"

Tirols Landeshauptmann und Gastgeber, Anton Mattle, hob die vielen Formen des Einsatzes und der Hilfsbereitschaft hervor: "Wir holen heute Menschen vor den Vorhang, die sich in besonderer Weise um unser Land und um den Schutz für andere bemüht haben. Das ist ebenso vorbildlich wie außergewöhnlich und es ist daher eine besondere Freude, verdiente Persönlichkeiten aus Nord-, Ost- und Südtirol zu würdigen." Es sind dies Vertreterinnen und Vertreter des Gesundheits- und Sozialwesens, des Traditionswesens, von Vereinen und Einsatzorganisationen, aus dem Sport, der Wissenschaft, der Kultur, der Bildung, der Wirtschaft und dem Naturschutz sowie dem Ehrenamt und der Landwirtschaft. Mattle strich insbesondere auch die Bedeutung des Ehrenamts hervor: "Viele der heute Ausgezeichneten haben den Großteil ihres Lebens ehrenamtlich für die Gemeinschaft, die Menschen, ihre Heimatgemeinde und letztlich für Tirol zur Verfügung gestellt. Das waren und sind unzählige unbezahlte Stunden, die aber wertvoll und unbezahlbar waren. Deshalb zollen wir ihrem Einsatz für unser Land und unsere Leute größten Respekt. Mehr denn je brauchen wir das Miteinander. Es ist unsere Aufgabe, in Zeiten einer Krise mit offenen Ohren und Augen unseren Mitmenschen zu begegnen. Achten wir aufeinander."

Anerkennung für Lebensretterinnen und Lebensretter

Die Tiroler Lebensrettungsmedaille wird an Personen verliehen, die sich trotz großer Gefahr für ihr Leben oder ihre Gesundheit bei der Rettung eines Menschen besonders eingesetzt haben. Zivilcourage zu zeigen bedeute, sich für andere einzusetzen und einzugreifen, wenn sich diese in Notsituationen befinden, führen die Landeshauptleute Mattle und Kompatscher aus: Die heute als Lebensretterinnen und Lebensretter ausgezeichneten Personen haben genau dies getan. Ihnen gebühre höchste Anerkennung.

Der Hohe Frauentag

Der "Hohe Frauentag" oder Maria Himmelfahrt hat in Tirol im Zusammenhang mit Andreas Hofer besondere Bedeutung: Letzterer hatte das Land Tirol im Kampf gegen Franzosen und Bayern 1809 der "Heiligen Jungfrau Maria" anvertraut. Traditionellerweise werden an diesem Feiertag die Verdienstmedaillen vergeben. 

Am Todestag Andreas Hofers, dem 20. Februar, werden hingegen die Ehrenzeichen des Landes Tirol verliehen. Die Verdienstkreuze schließlich werden abwechselnd am Hohen Frauentag in Innsbruck oder - wie heuer - im September in Südtirol auf Schloss Tirol verliehen.


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red/gst


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