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Mitplanung und Mitgestaltung: 130 Teilnehmende bei ESF+-Kurs

"Co-Programmazione" und "Co-Progettazione" sollen als Instrumente der Zusammenarbeit von öffentlicher Verwaltung und Körperschaften des Dritten Sektors gefördert werden – Auftakt zu Fortbildung

BOZEN (LPA). Mit der Reform des Dritten Sektors wurden die Instrumente Mitplanung ("Co-Programmazione", Ko-Programmierung) und Mitgestaltung ("Co-Progettazione", Ko-Projektierung) eingeführt, die eine projektbezogene Zusammenarbeit von öffentlicher Verwaltung und privaten Organisationen des Dritten Sektors ermöglichen. "In diesen Formen der Zusammenarbeit sehen wir als Landesregierung ein enormes Potenzial, insbesondere im Sozialbereich, – und diese Chancen wollen wir nutzen", unterstreicht Soziallandesrätin Rosmarie Pamer. "Erfreulich ist vor allem, dass mit diesen Instrumenten Organisationen des Dritten Sektors gemeinsam und auf Augenhöhe mit der öffentlichen Verwaltung Projekte ausarbeiten, umsetzen und durchführen können."

"Es ist eine Art Quantensprung: Erstmals wird das klassische Modell der Vergabe überwunden. Die Träger des Dritten Sektors sind nicht mehr passive Empfänger von Aufträgen, sondern werden frühzeitig einbezogen oder können auch Impulsgeber für Initiativen sein", betont Europalandesrätin Magdalena Amhof.

Es gibt im Land bereits einige Projekte der Ko-Programmierung und/oder Ko-Projektierung, zum Beispiel bei der Kleinkindbetreuung und im sozialen Bereich. Doch da die Instrumente noch relativ neu sind, fehlt das Wissen dazu zum Teil noch. Deshalb wurde vom Amt für den Europäischen Sozialfonds in Zusammenarbeit mit dem Ressort Sozialer Zusammenhalt, Familie, Senioren, Genossenschaften und Ehrenamt eine Fortbildung mit drei Ausrichtungen (Grundkurs, Intensivkurs, Kurs mit politischer Ausrichtung) organisiert, um sowohl die Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltung als auch die privaten Träger bei der Durchführung von Projekten der Mitplanung und Mitgestaltung zu unterstützen.

Zum Auftaktseminar am 12. März sind rund 130 Teilnehmende, je zur Hälfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Organisationen des Dritten Sektors und der öffentlichen Verwaltung, im NOI Techpark in Bozen zusammengekommen. Dabei referierte Alessandro Lombardi, Ressortdirektor im Arbeitsministerium, der maßgeblich an der Ausarbeitung des Kodex des Dritten Sektors mitgewirkt hat. "Euer Engagement in diesem Lehrgang ist ein wertvoller Beitrag auf dem Weg dazu, mit 'Co-Programmazione' und 'Co-Progettazione' die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung und Dritten Sektor neu zu denken – offener, inklusiver und wirksamer", betonte Landesrätin Pamer in ihren Grußworten, "Ihr seid die Gestalterinnen und Gestalter einer neuen Zusammenarbeit."

red

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