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Ehrenamt: Gesetzentwurf ist auf der Ziellinie

Landesrätin Pamer bespricht Ehrenamtsgesetz mit dem Generaldirektor für Sozialpolitik, Dritten Sektor und Migrationspolitik in Rom – Landesgesetz soll Vereinfachungen und Klarheit bringen

ROM (LPA). Südtirols Ehrenamt einen rechtlichen Rahmen zu bieten, der ein Landesverzeichnis der gemeinnützigen Organisationen einführt und Verfahren in Bezug auf Körperschaften des Dritten Sektors regelt - dafür wird seit mehreren Monaten an einem Gesetzestext gearbeitet, der in einem breit angelegten Konsultationsprozess mit Vereinen, Verbänden und Organisationen ausgearbeitet wurde. Das Landesgesetz muss zudem mit dem gesamtstaatlichen Regelwerk stimmig sein. Darum hat Ehrenamtslandesrätin Rosmarie Pamer, in Begleitung von Ressortdirektorin Michela Morandini, Senator Meinhard Durnwalder, dem Direktor des Amtes für Gesetzgebung Gabriele Vitella und Christoph Pichler vom Amt für Freiwilligenwesen und Solidarität, am 20. März den Gesetzentwurf mit der zuständigen Stelle in Rom besprochen hat. "Nachdem der Dritte Sektor staatliche Kompetenz ist, wollen wir bereits vorab die zuständigen staatlichen Stellen einbeziehen", sagt Landesrätin Pamer. Wichtig sei jedoch, mit dem Landesgesetz Vereinfachungen und Klarheit für die zahlreichen ehrenamtlich tätigen Vereine, Verbände und Organisationen zu schaffen und somit das Ehrenamt zu stärken.

Diskussionspunkte waren unter anderem die Vermögensübertragung bei einem Austritt eines Vereins aus dem gesamtstaatlichen RUNTS (Registro Unico Nazionale del Terzo Settore) und dem Übertritt ins Landesverzeichnis: "Hierzu gab es mehrere Anmerkungen, wir werden uns jedoch weiterhin für die betroffenen Vereine einsetzen", sichert Pamer zu. Präzisiert wurden im Gespräch mit Alessandro Lombardi, Generaldirektor für Sozialpolitik, Dritten Sektor und Migrationspolitik im Arbeitsministerium, Details dazu, wer Anrecht auf eine Eintragung ins Landesverzeichnis hat. Besonders positiv von staatlicher Seite wahrgenommen wurde, dass der Gesetzentwurf die Instrumente der Mitplanung und Mitgestaltung (Co-Programmazione und Co-Progettazione) aufgenommen und auf weitere Vereine ausgeweitet werden sollen. Diese Möglichkeit sei vor allem für soziale Vereine interessant, ist die Landesrätin überzeugt. 

"Die Gespräche waren positiv, wir haben für die Besonderheiten unseres Ehrenamtes Gehör gefunden", berichtet Landesrätin Pamer. Denn Südtirols Ehrenamt sei aufgrund seiner Vielfalt und seiner großen Reichweite besonders: Fast jeder oder jede Dritte in Südtirol ist ehrenamtlich aktiv. Dieses Engagement reicht von Rettungs- und Zivilschutzorganisationen über kulturelle Vereine wie Musikkapellen oder Volkstanzgruppen hin zu sozialen Vereinigungen. Geplant ist, dass die Landesregierung innerhalb April über den Gesetzentwurf befindet.

ck

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