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Richtlinien für die digitale Nachhaltigkeit vorgestellt
Öffentliche Körperschaften sind stark am Digitalisierungsprozess beteiligt - Damit dieser von den In-House-Gesellschaften verantwortungsvoll abgewickelt wird, gibt es nun einen Katalog mit Leitlinien
ROM (LPA). Die Vorstellung der "Richtlinien für die digitale Nachhaltigkeit der In-House-Gesellschaften in der öffentlichen Verwaltung" erfolgte am 20. März in Rom. Auf Initiative des Kammerabgeordneten Enzo Amich hat die Stiftung für die digitale Nachhaltigkeit nun Leitlinien ausgearbeitet, die sich auch die Südtiroler Informatik AG (Siag) zu eigen machen wird.
Den In-House-Gesellschaften kommt, wie im Rahmen der Tagung im Pressesaal der Abgeordnetenkammer betont wurde, eine bedeutende Rolle beim Digitalisierungsprozess zu. Es gehe nicht allein um die Anwendung der neuesten Technik, sondern um einen verantwortungsvollen Umgang mit der Innovation, bei dem der Nutzen für die Öffentlichkeit, Sicherheit und Inklusion im Mittelpunkt stehen müssten. "Der öffentlichen Hand kommt bei der Digitalisierung eine Schlüsselrolle zu und ebenso bedeutend wird sie für die digitale Nachhaltigkeit", betonte Professor Stefano Epifani, der Präsident der Stiftung für die digitale Nachhaltigkeit. Ziel der In-House-Gesellschaften, die die Digitalisierung operativ umsetzen, müsse es sein, ihre Strategie den Zielvorgaben für die nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 anzupassen.
"Durch ihre öffentliche Mission sind In-House-Gesellschaften besonders geeignet, Technologien zu entwickeln und umzusetzen, die soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit fördern", betont Josef T. Hofer, der Direktor der Abteilung Informatik und Verantwortliche für den digitalen Wandel in Südtirol. Insgesamt trage die Digitalisierung dazu bei, ein nachhaltiges und inklusives digitales Ökosystem zu schaffen, das den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht wird und gleichzeitig den Wert für die Allgemeinheit maximiert.
Wie wichtig die In-House-Gesellschaften der öffentlichen Verwaltung für den digitalen Wandel seien, betonte auch Stefan Gasslitter, der Direktor der Südtiroler Informatik AG (Siag). "Sie schaffen es, dem Markt die Bedürfnisse der Öffentlichkeit zu vermitteln und fördern damit Innovation und Nachhaltigkeit", betonte Gasslitter. Die Inhouse-Gesellschaften des Cerchio ICT, zu denen auch die Südtiroler Informatik AG gehört, hätten am Katalog selbst mitgearbeitet und würden ihn nun anwenden.
Der 10-Punkte-Katalog, der in Anwesenheit der Vertreter zahlreicher anderer In-House-Gesellschaften vorgestellt wurde, weist diesen Gesellschaften die Aufgabe zu, jedem Bürger den gleichen Zugang zu digitalen Lösungen zu garantieren sowie der öffentlichen Hand die Kontrolle und Hoheit über die essenziellen digitalen Dienste zu ermöglichen, die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren und die Zusammenarbeit der Stakeholder zu fördern.
"Südtirol ist auf dem richtigen Weg, wir haben aber noch viel Arbeit vor uns", erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher, der für die Digitalisierung verantwortlich ist. Es brauche Überzeugung und Leistungsbereitschaft auf allen Ebenen, um die Digitalisierung rasch voranzutreiben.
Weitere Informationen sind auf der Homepage www.sostenibilitadigitale.it zu finden.
pir/gm