Aktuelles

Technischer Landesbeirat: Zustimmung für drei Bauvorhaben in Bozen

LPA - Die Erschließung der neuen Erweiterungszone "Casanova - Kaiserau" in Bozen Süd, die Erweiterung der Landesberufsschule "Johannes Gutenberg" und die Errichtung eines neuen Pfarrzentrums nahe der Bozner Stadthalle betreffen drei Projekte, die der Technische Landesbeirat gestern Nachmittag (Montag, 11. April) befürwortet hat.

Die Gemeinde Bozen will in den kommenden Jahren in der Kaiserau im Süden Bozens einen neuen Stadtteil mit 1000 Wohnungen verwirklichen. Auf der zehn Hektar großen Fläche orographisch rechts der Etsch soll das Modellviertel "CasaNova-Kaiserau" mit hoher Wohn- und Umweltqualität entstehen. Gestern Nachmittag befürwortete der Technische Landesbeirat das Ausführungsprojekt für die voraussichtlich 21,5 Millionen Euro teure Erschließung des ersten Bauloses. Das Projekt umfasst die Errichtung von Zufahrtsstraßen, die Anbindung an Trinkwasserleitung, an das Elektro- und Gasnetz, an die Abwasserentsorgung und die Verlegung der Telefonleitungen ebenso wie die Errichtung von Parkplätzen. Bei der Überprüfung des Projektes beanstandete der Beirat die "noch nicht endgültig geklärte Verkehrsanbindung". Die Verkehrserschließung eines neuen Viertels mit 3000 Bewohnern durch eine einzige Nebenstraße sei unzumutbar, so der Beirat.

Die Landesberufsschule für Handel und Grafik "Johannes Gutenberg" mit Sitz in der Bozner Siemensstraße beklagt Raummangel. Daher hat das Land nun Angebote für einen schlüsselfertigen Zubau eingeholt. Diese Angebote wurden gestern vom Technischen Beirat unter die Lupe genommen. Dieser sprach sich für das Angebot des Unternehmens Wellenburg GmbH aus. Mit 16 Millionen Euro war es das günstigste von insgesamt drei Angeboten und außerdem von der Lage her das dem Schulsitz naheliegendste.

Ein neues Pfarrzentrum, das nach Mutter Teresa von Kalkutta benannt werden soll, plant die Diözese Bozen Brixen hingegen in der dichtbesiedelten Stadtbereich nördlich der Bozner Stadthalle. Das Projekt für dieses neue Zentrum mit Kirche, Pfarrhaus und Pfarrzentrum und einem Bauvolumen von rund 9000 Kubikmetern wurde über einen Architekturwettbewerb ermittelt und gestern als Vorprojekt vom Technischen Beirat gutgeheißen. Die Kosten dürften sich auf neun Millionen Euro belaufen.

jw