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LR Mussner zum Welttag der kulturellen Entwicklung am 21. Mai

LPA - „Die Begegnungen und der Austausch verschiedener Kulturen bergen nicht nur Risiken in sich, sondern bieten auch die Chance, sich gegenseitig zu bereichern. Voraussetzung dafür ist ein Dialog zwischen den Kulturen, in dem die jeweils eigene Kultur wachsen kann, freilich in interkultureller Offenheit für andere Kulturen“. Dies ist die Botschaft des Landesrats für ladinische Schule und Kultur, Florian Mussner, zum morgigen von der UNESCO ausgerufenen Welttag für kulturelle Entwicklung. Die ladinische Kultur und vor allem die ladinische Sprache sollten gepflegt werden, die sie seien die Grundlagen für die kulturelle Identität einer Minderheit, sagt Florian Mussner.

„Auch wir Ladiner sollen unsere Kultur bewahren, in dem wir unserer Geschichte, unseren Werte und unseren Tradition Raum schenken für eine Entwicklung und Erhaltung. Dies soll aber nicht hinter verschlossenen Türen vor sich geschehen. Der Austausch unter uns, und mit den umliegenden Kulturen im Nah und Ferne soll lebendig und aktiv sein“, sagt Mussner. „Die eigene Muttersprache soll erhalten und weitervermittelt werden, denn sie ist Grundlage für die kulturelle Identität unserer kleinen Sprachgruppe“, meint Ladinerlandesrat Mussner.
Das Prinzip der „Einheit und Vielfalt“, die die wechselseitige Akzeptanz der Unterschiede einschließe, könne auch ein guter Ausgangspunkt für die Ladiner der verschiedenen Täler sein, findet Mussner. „Es ist weiterhin ein ´wichtiges Ziel, viele Projekte mit den Ladinern anderer Provinzen durchzuführen und den Wert der Erhaltung der eigenen Sprache weiter zu geben“, sagt der Landesrat. Man solle aber auch anderen Kulturen gegenüber offen sein und mit ihnen im Dialog bleiben, denn diese könnten auch eine Bereicherung für die eigene Kultur sein und das Wachsen der eigenen Kultur fördern, sagt Mussner. Der ladinische Kulturlandesrat ermutigt schließlich alle Bürger, sich am kulturellen Leben und am kulturellen Dialog zu beteiligen.

SAN