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Landesregierung ernennt Institutsrat für Ladinisches Kulturinstitut „Micurà de Rü“

LPA - Das Ladinische Kulturinstitut „Micurà de Rü“ beschäftigt sich mit der Erhaltung und Förderung der ladinischen Sprache und Kultur. Nach Einsicht in die Vorschläge der kulturell tätigen Vereine in Gröden und im Gadertal hat die Landesregierung am gestrigen Montag den Institutsrat für das „Micurà de Rü“ neu bestellt. „ Das Institut hat eine ausschlaggebende Funktion für den Erhalt, aber auch für die Entwicklung unserer ladinischen Kultur“, sagt Landesrat Florian Mussner.

Auf Antrag von Landesrat Mussner hat die Landesregierung den neuen Institutsrat des Kulturinstituts „Micurà de Rü“ nominiert. Das Ladinische Kulturinstitut organisiert und fördert Initiativen, die zur Erhaltung und Förderung der ladinischen Sprache und Kultur im Allgemeinen beitragen. Es veröffentlicht Bücher auf Ladinisch und Bücher in anderen Sprachen, deren Inhalt sich auf Ladinien, die ladinische Sprache und Kultur bezieht.
„Sprache und Kultur werden im Institut genau unter die Lupe genommen, von professionellen Mitarbeitern studiert und neue Erkenntnisse über unsere Geschichte werden den Bürgern näher gebracht“, erklärt Landesrat Mussner. Das Kulturinstitut sei aber auch Ort des Zusammenkommens und des Austausches mit anderen Minderheitenkulturen. „Durch diesen Gedanken- und Erfahrungsaustausch wird immer mehr Wissen über die eigene Kultur sei es nach Innen - in die ladinischen Täler - als auch nach außen – in Orte außerhalb der ladinischen Täler getragen“, unterstreicht Kulturlandesrat Mussner.
Der Institutsrat habe, so Mussner, die wichtige Aufgabe die unterschiedlichsten Kulturinitiativen zu unterstützen und auch selbst Initiativen vorzuschlagen. Wichtig sei auch das Zusammenarbeiten mit den anderen Kultureinrichtungen und Bildungsstätten im Lande, ist der Landesrat überzeugt.
Im neuen Institutsrat sitzt Hugo Valentin aus Pfalzen/Issing als ladinischer Vertreter der Landesregierung. Die Vertreter der ladinischen Kulturvereine in Gröden im Rat sind Bruno Senoner aus St. Ulrich, Herwig Prinoth aus St. Ulrich und ihre Stellvertreter Elfriede Perathoner aus St. Ulrich und Beate Senoner aus Wolkenstein. Tone Gasser aus St. Martin in Thrun und Erika Castlunger aus Corvara sowie ihre Stellvertreter Hubert Irsara aus Abtei und Vito Zingerle aus St. Martin in Thrun sind die Vertreter der ladinischen Kulturvereine des Gadertals im Institutsrat. Als Vertreterin der Grödner und Gadertaler Gemeinden gehören auch Nadia Nocker aus Wolkenstein und Othmar Costabiei aus Corvara zum Institutsrat. Auch der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra und der Direktor des ladinischen Pädagogischen Instituts, Theodor Rifesser, sitzen im Institutsrat. Im Rat vertreten ist auch der Leiter des ladinischen Kulturinstituts, Leander Moroder.
Landesrat Mussner bedankt sich bei den Mitgliedern des alten Rates für ihren stetigen Einsatz und wünscht den neuen Ratsmitgliedern viel Erfolg und Freude bei ihrer Arbeit für die ladinische Kultur.
Das erste Treffen des neuen Institutsrats wird am Samstag, 17. September 2005, in St. Martin in Thurn stattfinden.

SAN