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Eröffnung der Fotoausstellung „Transhumanz” am 12. September im Archäologiemuseum

LPA - Den Almauftrieb von Schafen vom Vinschgau nach Vent im Ötztal hat der Fotograf Mauro Gambicorti in Bildern festgehalten. Seine Bilder sind in den kommenden Wochen in einer Ausstellung im Archäologiemuseum in Bozen zu sehen. Die Ausstellung mit dem Titel „Transhumanz“ wird am 12. September 2005 eröffnet.

Jedes Jahr, wenn der Schnee in den Hochalmen der Alpen geschmolzen ist, wiederholt sich ein Jahrhunderte alter Brauch: die Transhumanz. Die Transhumanz ist eine alte Form der Weidewirtschaft. Die Herde wird auf einer meist längere Tage bis Wochen dauernden Wanderung in die Sommerweidegebiete getrieben. Dieser Brauch reicht mindestens bis in die Antike zurück. Seit Ende des 19. Jahrhundert ist diese Weidewirtschaft stark rückläufig und aus manchen Landschaften verschwunden.
Im Alpenbogen sind verschiedene Sommerweiden mit besonders anspruchsvollen Strecken bekannt. Zu den bekanntesten und spektakulärsten gehört jene, die die Schafe vom Vinschgau ins Ötztal führt. Dabei werden Gletscher - unweit der Fundstelle des Mannes aus dem Eis - auf einer Höhe von über dreitausend Metern überquert.
Der 45 Kilometer lange Marsch ist verbundenen mit Anstrengungen - gekennzeichnet durch Schmerzen und Entbehrungen. Jede Verzögerung während der Überquerung könnte für die Hirten und Tiere fatal enden. Viele Geschichten erzählen noch heute von Tragödien.
Der Eismann ist vielleicht der erste uns bekannte Hirte, der unter dramatischen Umständen in der Nähe des heute noch von den Herden begangenen Pfades umgekommen ist.
Mauro Gambicorti hat den langen Marsch in beeindruckenden Bildern fotografisch dokumentiert. Seine Bilder sind vom 12. September bis zum 9. Oktober 2005 im Archäologiemuseum in Bozen in einer Ausstellung mit dem Titel „Transhumanz“ zu sehen. Der Präsident der Südtiroler Landesmuseen, Bruno Hosp wird die Ausstellung am Montag, 12. September, um 18 Uhr eröffnen. Bei der Ausstellungseröffnung ist auch der Fotograf Mauro Gambicorti anwesend. Gambicorti lebt in Fornacette (Pisa). Er nahm an mehreren nationalen und internationalen Fotowettbewerben teil und hat zahlreiche Anerkennungen erhalten.

Die Medien sind eingeladen,


bei der Eröffnung der Ausstellung


am Montag, 12. September 2005, um 18 Uhr


im Archäologiemuseum,


Museumsstraße 43 in Bozen


teilzunehmen und darüber zu berichten.

SAN