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Kälteanlagenbau: Südtirols Lehrlinge werden in Niederösterreich geschult

LPA – Unter Kälteanlagenbau versteht man die Projektierung, den Bau, die Montage, die Wartung und die Instandhaltung von Kälteanlagen und Anlagen zur Klimatisierung. Der Kälteanlagenbauer muss handwerkliche und technische Fähigkeiten kombinieren. Damit Südtirols Kälteanlagenbauer den Anforderungen des Berufsbildes entsprechen, werden sie ab sofort in der niederösterreichischen Berufsschule in Amstetten ausgebildet.

Der Bau von Klimaanlagen in Büros, Kaufhäusern, Spitälern und Fahrzeugen gehört ebenso zum Beruf des Kälteanlagentechnikers wie die Montage von Kühlvitrinen für den Lebensmittelhandel oder der Bau von Tiefkühlräumen für Großküchen. Um eine gute Ausbildung der Lehrlinge dieses Berufsbildes zu gewährleisten, hat die Abteilung für die deutsche und ladinische Berufsbildung in Absprache mit dem Landesschulrat von Niederösterreich beschlossen, ab sofort die Kälteanlagenbauer grundsätzlich von der ersten Berufsschulklasse an in Amstetten (Niederösterreich) zu schulen.

Auf Wunsch können die Lehrlinge die erste Klasse in Südtirol und zwar in den Fachklassen der Elektrotechniker oder Installateure absolvieren und dann ohne Aufnahmeprüfung in die zweite Klasse für Kälteanlagenbauer in Amstetten übertreten. Eine dritte Möglichkeit sieht vor, dass die Auszubildenden in Südtirol auch die zweite Klasse mit den Elektrotechnikern absolvieren können. Anschließend müssen sie die dritte Klasse in Amstetten besuchen und die Ausbildung dort abschließen. Die Aufnahme in die dritte Klasse kann jedoch nur nach Ablegen einer regulären Aufnahmeprüfung in Amstetten erfolgen, auf welche die Betriebe die Lehrlinge gut vorbereiten müssten.

Die Abteilung für die deutsche und ladinische Berufsbildung empfiehlt den Erziehungsberechtigten, den Lehrherrn und den Lehrlingen, dass die schulische Ausbildung möglichst von Anfang an – also beginnend mit der ersten Klasse bzw. dem ersten Lehrgang – in Amstetten absolviert wird. Auf diese Weise ist eine solide fachliche Ausbildung gewährleistet und Umstiegsprobleme werden vermieden.

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