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"Zivilcourage wagen" - Ein Projekt der Landesberufsschule "Savoy", Meran
(LPA) Mit einem mehr als aktuellen Thema haben sich Schüler der Landesberufsschule für das Gastgewerbe "Savoy" in Meran auseinander gesetzt: Unter Anleitung des Pychologen und Pädagogen Kurt Singer haben sie sich gemeinsam mit Partnerschülern aus Österreich und Bayern das Motto "Zivilcourage wagen" zum Ziel gesetzt und gelernt, bei Unrecht nicht wegzuschauen und für ihre Überzeugungen einzustehen.
Jeweils sechs Schüler der Meraner "Savoy", die von ihrem Lehrer Peter Enz begleitet worden sind, der Partnerschule aus Hartberg (Österreich) sowie des Berufsschulzentrums "Oskar von Miller" im bayerischen Schwandorf hatten sich an letzterem eingefunden, um am Seminar "Zivilcourage wagen - eine demokratische Tugend entdecken" teilzunehmen. Angeleitet vom Psychologen und Pädagogen Singer sollten die Schüler lernen, persönliche Verantwortung zu übernehmen, sich mündig ihres Verstandes zu bedienen und bei Unrecht nicht wegzuschauen. Gleichzeitig galt es, Tipps und Tricks zum Überwinden von Angst und zur Ausbildung von Zivilcourage, zivilem und sozialem Mut auszutauschen.
Warum soll ich etwas tun, nur weil es alle anderen tun, auch wenn ich nicht davon überzeugt bin? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Diskussionen zwischen den Schülern und dem emeritierten Universitätsprofessor Singer, der die Schüler dazu anhielt, Entscheidungen und Ansichten anderer kritisch zu hinterfragen. So nahm einer der Teilnehmer als Lehre mit nach Hause, "dass Lehrer, Eltern, Regierung, Chefs nicht immer im Recht stehen und dass es sinnvoll ist, wenn man sich wehrt, d.h. aufsteht und seine Meinung möglichst gewaltfrei und gut überdacht äußert".
Das Seminar im bayerischen Schwandorf war Teil eines auf drei Jahre angelegten grenzüberschreitenden Comenius-Projektes, an dem sich die LBS "Savoy" gemeinsam mit den Partnerschulen aus Hartberg und Schwandorf beteiligt. Das Projekt hat sich der Untersuchung rechter Gewalt an Schulen und ihrer Prävention verschrieben.
chr
