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Deutsch-, Italienisch- und Informatikkurse: Diplome an 350 Einwanderer

(LPA) Nicht weniger als 350 Einwanderer aus aller Herren Länder haben sich im abgelaufenen Jahr an den von den Landesabteilungen für Berufsbildung organisierten Sprach- und Informatikkursen beteiligt. Die erfolgreichen Absolventen konnten ihre Diplome nun aus den Händen von Landesrätin Luisa Gnecchi entgegen nehmen.

Diplome an Einwanderer aus aller Herren Länder hat LRin Gnecchi überreicht

Die Kurse sind im Rahmen des Projektes "Kommunizieren um dazu zu gehören" angeboten worden, das von den Landesabteilungen für Berufsbildung aller drei Sprachgruppen vorangetrieben, vom Europäischen Sozialfonds unterstützt und im italienischen Schulsprengel Bozen I durchgeführt worden ist. "In den Sprach- und Informatikkursen bekommen die Einwanderer jene grundlegenden Kompetenzen vermittelt, die ihnen die gesellschaftliche Integration und den Arbeitsalltag erleichtern", so Landesrätin Gnecchi, die im Rahmen der Diplomverleihung daran erinnerte, dass Südtirols Wirtschaft auf Arbeitskräfte von außen angewiesen sei.

Gleichzeitig hob die Landesrätin hervor, wie wichtig die Teilnahme an den Kursen auch für die Familienangehörigen dieser Arbeitskräfte sei. "Hier haben wir auch auf die Erfahrung gesetzt, die der Schulsprengel Bozen I vorzuweisen hat, sind hier doch die ersten Sprachkurse für die Mütter der eingeschulten Einwanderer-Kinder angeboten worden", so Gnecchi. Erst diese Kurse hätten es ermöglicht, mit den Müttern zu kommunizieren, ihnen die Leistungen ihrer Kinder in der Schule näher zu bringen, sie aber auch mit den Regeln im Schulalltag vertraut zu machen. Aus diesen ersten "Mütter-Sprachkursen" heraus haben sich dann auch jene Kurse für die Einwanderer und deren Familien entwickelt, die nun mit der Diplomverleihung durch die Landesrätin beendet worden sind.

"Wir haben mit diesen Angeboten bewiesen, dass aus einem Bedürfnis - jenem der Schule, mit den Eltern der Schüler zu kommunizieren - ein erfolgreiches Integrationsmodell entstehen kann, sofern die notwendige Sensibilität und der notwendige Respekt auf beiden Seiten gegeben sind", so Gnecchi. Auf dieser Basis aufbauend könne die Einwanderung immer mehr als Chance, denn als Problem gesehen werden, ist die Landesrätin überzeugt.

chr

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