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Neues Zuhause für das Meraner Stadtmuseum: BM Januth bei LR Kasslatter Mur

LPA – Das Meraner Stadtmuseum ist das älteste Museum in Südtirol. Seit 1900 besteht es. Nun steht ein Umzug vor der Tür: Vom „Roten Adler“ am Rennweg zieht das Museum in das Palais Mamming, das in unmittelbarer Nähe der Pfarrkirche liegt. Merans Bürgermeister Günther Januth führte die Delegation an, die vor kurzem Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur über den Stand der Umbauarbeiten im neuen Museumsstandort Auskunft gab.

Sprachen über den Umzug des Meraner Stadtmuseums

Die vorletzte Jahrhundertwende war die Gründungszeit der Südtiroler Museen. 1900 wurde das Meraner Stadtmuseum eröffnet, 1901 folgte das Diözesanmuseum in Brixen und 1905 das Stadtmuseum von Bozen. Fast genau ein Jahrhundert später kommt wieder Bewegung in die Museumswelt. Während das Bozner Stadtmuseum in den vergangenen Jahren renoviert wurde, hat nun das Stadtmuseum von Meran großes vor: Mit Ende 2007 wollen die Museumsmacher in der Passerstadt einen neuen Standort beziehen: Das Palais Mamming, im Volksmund auch Steinachheim genannt.

Merans Bürgermeister Günther Januth stellte vor kurzem gemeinsam mit Museumsleiter Elmar Gobbi und der Bautenstadträtin Angelika Margesin der Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur das Projekt „Museumsumzug“ vor. Das erste von drei Baulosen ist bereits vollendet, am zweiten wird gearbeitet und mit dem dritten soll die Restaurierung des Palais Mamming abgeschlossen werden. Die Finanzierung für die Umbauarbeiten ist gesichert, während die Geldmittel für die Einrichtung des Museums, unter anderem die Spezialvitrinen und die klimatisierten Behälter für die wertvollen Schauobjekte – von der Schreibmaschine Peter Mitterhofers bis hin zur Totenmaske Napoleons – erst aufgetrieben werden müssen. Klar, dass auch die Unterstützung des Projektes durch die Landesregierung thematisiert wurde.

„Das Meraner Stadtmuseum kann auf eine lange Tradition zurückblicken und verfügt über Schaustücke von überregionaler, ja teilweise internationaler Bedeutung. Auf den reichhaltigen Fotobestand, wie beispielsweise die Sammlung Ellmenreich, greifen die Landesmuseen bei Ausstellungen gerne zurück. Die Verlegung des Sitzes in die Nähe der Pfarrkirche werte ich als wichtiges Zeichen. Es zeigt, dass das Museum noch näher zu den Menschen hin will“, so Kulturlandesrätin Kasslatter Mur. Sie werde sich in gebotenem Maße für die Belange des Meraner Stadtmuseums einsetzen, erklärte die Landesrätin.

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