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Diplome an über 100 Bäuerinnen - LR Berger: "Möglichkeit der Profilierung"
(LPA) Wer geglaubt hat, der Garten eines Bauernhofes sei so, wie er ist, weil er immer schon so war, der sah sich am gestrigen Dienstag, 24. Jänner eines besseren belehrt. Über 100 Bäuerinnen aus ganz Südtirol, die im vergangenen Jahr an den verschiedenen Lehrgängen im Rahmen des Projekts "Lehren und Lernen in Gärten von Bäuerinnen" teilgenommen haben, beweisen, dass hinter dem Bauerngarten wesentlich mehr steckt. Aus den Händen von Landesrat Hans Berger haben sie gestern ihre Diplome entgegen nehmen können.
Gartenbauliche Themen in all ihrer Vielfalt werden im Rahmen der Kurse im ESF-Projekt "Lehren und Lernen in Gärten von Bäuerinnen" behandelt, von den Teilnehmerinnen diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und so ein Netzwerk errichtet, das sich die Erhaltung alter Kulturpflanzen und Lokalsorten auf die Fahnen geschrieben hat. Durchgeführt wird das Projekt von der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg in Zusammenarbeit mit den Fachschulen für Hauswirtschaft Haslach und Griesfeld.
Die über 100 Absolventinnen der Kurse konnten gestern ihre Diplome entgegen nehmen. Landesrat Berger sprach dabei von einer wichtigen Initiative, die der Landwirtschaft eine weitere Möglichkeit zur Profilierung gebe, gehe es doch um die Verbindung von überliefertem Wissen mit modernen Erkenntnissen.
Drei Module sind im Vorjahr durchgeführt worden. Im Modul 1 mit dem Titel "Der bäuerliche Hausgarten"ging es um den Anbau von Gemüse, Käutern und Zierpflanzen sowie deren Veredelung zu hochwertigen Lebensmitteln. Im Modul 2 standen dagegen die Kulturpflanzenvielfalt und Südtiroler Lokalsorten im Mittelpunkt, deren Anbau, Eigenschaften und Verarbeitung zu regionaltypischen Produkten. Auch der Aufbau eines Saatgutnetzwerkes wird in diesem Kurs angestrebt. Die Teilnehmerinnen am Modul 3, "Schule und Hausgarten", haben schließlich gelernt, den eigenen Garten professionell zu präsentieren.
chr
