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Musikschulen: Lehrervertreter bei LR Kasslatter Mur

LPA – Die 15.000 Musikschüler Südtirols werden von rund 400 Lehrern ausgebildet. Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur und der Präsidenten des Instituts für Musikerziehung (IME) Walter Stifter erörterten vor kurzem mit der Informationsgemeinschaft der Südtiroler Musikschullehrpersonen die Anliegen der Lehrerschaft, unter anderem die Einstufung in der Gehaltstabelle des Landes.

Musikschullehrer bei Landesrätin Kasslatter Mur.

Die Südtiroler Musikschulen erfreuen sich großer Beliebtheit und können den Ansturm der musikbegeisterten Kinder und Jugendlichen kaum auffangen. Heuer besuchen über 15.000 Schüler die Musikschulen in den 22 Musikschuldirektionen. Über  1800  Kinder stehen auf den Wartelisten. „Die ständig steigende Nachfrage nach dem Angebot der Musikschulen stellt eine große Herausforderung dar. Es stehen zum Teil viel zu wenige Plätze für die Schüler zur Verfügung. Die Chancen für eine Aufstockung des Lehrpersonals sind sehr gering. "Wir müssen versuchen, mit den Lehrkräften auszukommen, die wir jetzt haben", erklärt Landesrätin Kasslatter Mur.

Die Lehrer, die an den Musikschulen unterrichten, sind alle in die siebte Funktionsebene eingestuft. Beim Treffen mit der Landesrätin und dem Präsidenten des Instituts für Musikerziehung (IME) Walter Stifter forderten die Informationsgemeinschaft der Südtiroler Musikschullehrpersonen, vertreten durch Elisabeth Czipin-Raffeiner, Alexander Brunner sowie Helmuth Valersi und der Gewerkschaftsvertreter Günther Patscheider  eine höhere Einstufung. Im Gegensatz zu den Musikschullehrern am Institut für Musikerziehung sind die Lehrer für Instrumentalfächer und Musikerziehung an den Mittelschulen nämlich in die achte Besoldungsebene eingestuft. Die Lehrervertreter möchten, dass alle Musikschullehrer in diese Funktionsebene eingereiht werden. Dieser Vorschlag ist für die Landesrätin schwer umsetzbar, da derzeit Lehrpersonen mit sehr unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen und Ausbildungswegen an den Musikschulen unterrichten.

Während die Meinungen zur Einstufung der Musikschullehrer auseinander gingen, waren sich die Lehrervertreter mit der Landesrätin und dem Musikschulpräsidenten darüber einig, dass es in Zukunft einen gemeinsamen Arbeitsvertrag für alle Bildungseinrichtungen des Landes geben soll. Die Landesrätin empfahl den Musikschullehrern dafür zu sorgen, dass ihre Interessen am Verhandlungstisch über die Gewerkschaftsvertreter mit Nachdruck vertreten werden. Präsident Stifter versicherte, dass sich die Musikschule auch auf Arbeitgeberseite aktiv in die Verhandlungen einbringen werde.

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