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Projekt zur Verhinderung rechter Gewalt: LBS "Savoy" zieht Bilanz mit LR Saurer

(LPA) Durch die Vorfälle Ende des vergangenen Jahres ist das Thema der rechten Gewalt auch in Südtirol wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit gelangt. Bereits seit zwei Jahren setzt man sich damit intensiv im Rahmen eines grenzüberschreitenden Projekts an der Landesberufsschule für das Gastgewerbe "Savoy" in Meran auseinander. Die Projektverantwortlichen haben nun mit Schullandesrat Otto Saurer eine Zwischenbilanz gezogen.

Projekt vorgestellt: Enz, LR Saurer, Direktorin Sigmund Kerschbaumer, Laimer und Abteilungsdirektor Peter Duregger

"Rechte Gewalt und ihre Prävention" nennt sich das Projekt, das an der LBS "Savoy" nun bereits in sein drittes und damit letztes Jahr geht. Gemeinsam mit Schülern und Lehrpersonen des Berufsschulzentrums "O. von Miller" im bayerischen Schwandorf und der Berufsschule Hartberg in der Steiermark werden dabei die verschiedensten Phänomene von rechter Gewalt, Intoleranz und Rassismus unter die Lupe genommen und in verschiedenen kleineren Projekten aufgearbeitet.

Schullandesrat Otto Saurer, Schirmherr des Rechte-Gewalt-Projekts, hat sich nun von den Projektverantwortlichen - Savoy-Direktorin Beatrix Sigmund Kerschbaumer, Christine Laimer und Peter Enz - die Bilanz über das abgelaufene Projektjahr vorlegen lassen. "Das Schulprojekt ist vor allem deshalb beispielgebend, weil es die gewaltfreie Konfliktlösung, das Wissen über geschichtliche Zusammenhänge, die Anerkennung der Menschenrechte und nicht zuletzt die Zivilcourage in den Mittelpunkt rückt und damit dem Phänomen der rechten Gewalt begegnet", so Landesrat Saurer.

Wie die Projektverantwortlichen der LBS "Savoy" bei der Aussprache mit dem Landesrat betonten, gehe es im Rahmen des Projekts vor allem auch um eine jugendgerechte Umsetzung komplexer Themen. Entsprechend hat man im abgelaufenen Jahr eine Reihe konkreter kleinerer Projekte verwirklicht, etwa eine Kreativwerkstatt, eine Ausstellung von Schülerzeichnungen zu den Menschenrechten, eine Wanderausstellung für Frieden, Toleranz und Gewaltlosigkeit sowie die Produktion einer von den Schülern eingespielten CD.

 

"Es geht uns letztendlich darum, das Gedeihen von diskriminierendem Gedankengut zu verhindern, indem wir der Informationslosigkeit und der oberflächlichen Auseinandersetzung mit den Problemen der Zeit begegnen", so die Projektverantwortlichen. Nur so könne man den Jugendlichen Orientierung und einen positiven Ausblick für die Zukunft geben, ist man an der LBS "Savoy" überzeugt.

chr

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