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Fachschule Salern unterstützt Landwirtschaftsschule in Brasilien
(LPA) Nach Luis Lintner, dem ermordeten Aldeiner Missionar, der jahrelang im Nordosten Brasiliens gewirkt hat, wird eine neue Landwirtschaftsschule in Tabocas (Brasilien) benannt. Den Aufbau dieser Schule unterstützt auch die Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern, die eine eigene Spendenaktion abgeschlossen hat.
Damit die Schule in Tabocas, Wirkungsstätte von Luis Lintner, errichtet werden kann, haben Schüler und Lehrer der Fachschule Salern Spenden gesammelt, die nun den zuständigen Stellen übermittelt werden. Sie werden dafür sorgen, dass der Aufbau und die Einrichtung der Schule weiter voranschreitet. Die "Luis Lintner"-Schule wird dabei eine ganz besondere Ausrichtung erhalten: jene auf die familienbezogene Landwirtschaft und die Unterstützung der elterlichen Betriebe der Schüler. So können diese ein allgemeines Basiswissen aufbauen, werden gleichzeitig aber auch in den wichtigsten Bereichen der Landwirtschaft geschult, was den Schülern wiederum die Möglichkeit gibt, auch zukünftig von der Landwirtschaft zu leben.
Die so genannten EFA-Schulen legen Wert darauf, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. So verbringen die Schüler eine Zeit an der Schule, können dann aber wieder für den gleichen Zeitraum im elterlichen Betrieb mithelfen, damit diesem nicht die Existenzgrundlage entzogen wird. Die Lehrpersonen begleiten und betreuen die Schüler dabei auch während der Zeit, in der sie im Betrieb tätig sind.
Der Missionar Luis Lintner, der im Jahr 2002 ermordet worden ist, hatte selbst großen Wert auf die Ausbildung der bäuerlichen Jugend gelegt. Dies auch, weil intensive landwirtschaftliche Nutzung in Brasilien zu einem Auslaugen der Böden führt - zurück bleibt unfruchtbares Land. Um dies zu verhindern ist es wichtig, die Menschen vor Ort für eine schonende, nachhaltige Landwirtschaft zu sensibilisieren, nicht zuletzt durch eine gediegene schulische Ausbildung.
chr
