Aktuelles

Tagung der italienischen naturwissenschaftlichen Museen in Bozen

LPA - Die Rolle der Museen in der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung steht am Donnerstag und Freitag, 11. und 12. Mai, im Mittelpunkt der Tagung der Vereinigung der naturwissenschaftlichen Museen in Italien, die im Naturmuseum in Bozen über die Bühne geht.

Naturwissenschaftliche Universitäten und Forschungseinrichtungen in allen Ländern konzentrieren sich meist die angewandte Forschung. Darunter versteht man die Wissenschaftsbereiche, von denen ein wirtschaftlicher Rücklauf erwartet wird wie die Genetik, die Medizin, die Pharmazie usw. Dabei bleibt oft die Basisforschung in der Naturwissenschaft wie z.B. die Artenbestimmung von Tieren und Pflanzen auf der Strecke. Dieser Forschungsbereich wird zunehmen von den Museen übernommen, die sich ja die Dokumentation, das Sammeln und die Bestimmung von Arten zur Aufgabe gemacht haben. Als geübte Dokumentare gewinnen die Museen in der Grundlagenforschung immer größere Bedeutung. Auch im Naturmuseum Südtirol wird die Grundlagenforschung groß geschrieben. Das Museum beherbergt deshalb am kommenden 12. und 13. Mai die Tagung der Vereinigung der Naturwissenschaftlichen Museen in Italien „ANMS“. Vertreter verschiedener Museen im Bereich Naturwissenschaft werden dabei über die Stellung der Museen in der Grundlagenforschung referieren. Gesprochen wird unter anderem über die Rolle der Zoos in der Naturwissenschaft, wissenschaftliche Sammlungen und verschiedene Studien der Museen. Der Präsident der ANMS, Giacomo Giacobini und Fulvio Giorgi, der Vizepräsident der Südtiroler Landesmuseen werden die Tagung in Bozen um 9 Uhr eröffnen. Die Tagungsteilnehmer der Nationalen Museumsgesellschaft besichtigen nach der Konferenz das Südtiroler Archäologiemuseum und das Touriseum mit dem Botanischen Garten Trauttmansdorff.
Der erste Teil der Tagung beginnt am 11. Mai im Trentiner Musem für Naturwissenschaft in Trient.

SAN