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Landesberufsschule Bozen: Diplome an 44 neue Gesellen - Erste Kälteanlagenbauerin

(LPA) Es gibt Berufe, die als Männerdomänen gelten. Der Beruf des Kälteanlagenbauers war so einer, bis nun der erste Gesellenbrief in weiblichen Händen gelandet ist. Die erste Kälteanlagenbauer-Gesellin ist nur eine von insgesamt 44 Junghandwerkern, die an der Landesberufsschule Bozen ihre Ausbildung durchlaufen und nun von Landesrat Otto Saurer ihre Diplome erhalten haben.

44 Junghandwerkern konnte Landesrat Saurer ihren Gesellenbrief überreichen
Bodenleger, Elektrotechniker, Installateure, Kälteanlagebauer, Karosseriebauer, Kfz-Elektriker und Kfz-Mechaniker, Schlosser und Tischler - die Palette an Handwerkern, die ihre Ausbildung an der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie Bozen durchlaufen haben und nun ihren Gesellenbrief in Empfang nehmen konnten, ist eine breite. Insgesamt 44 neuen Gesellen konnte Bildungslandesrat Saurer das Diplom aushändigen.

Am meisten Aufmerksamkeit erntete dabei Annia Malloth, die erste Frau auf dem gesamten Staatsgebiet, die sich im Kälteanlagenbau etabliert. Landesrat Saurer hob bei der Gelegenheit der Diplomvergabe hervor, dass es wichtig sei, wenn auch Frauen handwerkliche Beruf erlernten. Zustimmung fand der Landesrat unter anderen auch beim Präsidenten des Landesverbandes der Handwerker, Herbert Fritz, der lobende Worte für alle diejenigen fand, die an die eigenen Fertigkeiten und somit auch an die eigene Zukunft glauben.

Die Vorzüge der dualen Ausbildung unterstrich schließlich Peter Duregger, Direktor der Landesabteilung deutsche und ladinische Berufsbildung. Dass es die 44 Neo-Gesellen überhaupt so weit bringen konnten, dass sie den begehrten Gesellenbrief entgegen nehmen konnten, sei auch Verdienst von Lehrherren, Innungsmeistern und Lehrpersonen, betonte schließlich Josef Haspinger, Direktor der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen.

chr

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