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Schulreform: Religionslehrer treffen Schulamtsleiter Höllrigl

(LPA) Um die Schulreform und ihre Auswirkungen auf das Südtiroler Schulsystem ging es bei einem Treffen von Schulamtsleiter Peter Höllrigl mit dem neuen Vorstand der Berufsgemeinschaft der Religionslehrer.

Religionslehrer einbinden:
Gemeinsam mit dem Inspektor für den Religionsunterricht, Josef Stampfl, ging es zunächst um die Einbindung der Religionslehrer in die praktische Umsetzung der Schulreform, vor allem im Zusammenhang mit den Wahl- und Wahlpflichtfächern. Dass diese Einbindung zur Zufriedenheit der Lehrer erfolgt, bestätigen die Ergebnisse einer Umfrage unter den Religionslehrern an den Grund- und Mittelschulen, die die Berufsgemeinschaft Schulamtsleiter Höllrigl vorgelegt hat. Die Umfrage hat auch ergeben, dass die Lehrer größere Probleme in Zusammenhang mit der Schulreform vor allem in einer möglichen zeitlichen und bürokratischen Überlastung sowie im Bereich der Lernberatung orten.

Sorge bereitet den Religionslehrern, dass möglicherweise Zeit vom Religionsunterricht abgezweigt werden könnte, um zusätzliche Stunden wie etwa Englisch in der Grundschule abzudecken. Auch sei es für die Religionslehrer nicht immer einfach, den verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden, führten die Mitglieder des neuen Vorstands aus.

Schulamtsleiter Höllrigl unterstrich im Gespräch die wichtige Rolle der Religionslehrer an Südtirols Schulen. "Was die Schulreform betrifft, so werden wir diese ab dem kommenden Schuljahr praktisch wie rechtlich umsetzen", so Höllrigl, der aber auch betonte, dass "trotzdem noch Zeit zum Ausprobieren und zum Experimentieren bleibt". Zur Reform der Oberschule könne derzeit noch nicht viel Konkretes gesagt werden. "Ab dem Schuljahr 2007/08 ist geplant, die Unterrichts-Kernzeit zu erhöhen", so der Schulamtsleiter. "Über das 'Wie' einer solchen Kernzeiterhöhung muss allerdings noch nachgedacht werden." Sowohl der Schulamtsleiter als auch der Inspektor für den Religionsunterricht sicherten der Berufsgemeinschaft zu, diese auch weiterhin in die Ausarbeitung der Stellenpläne einzubeziehen.

chr

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