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"Ein Morgentraum": Wasmann-Ausstellung auf Schloss Tirol öffnet ihre Tore

(LPA) Eigentlich wollte der Hamburger Maler Friedrich Wasmann 1830 auf seiner Reise nach Italien in Meran nur einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Geworden sind daraus zunächst eineinhalb Jahre, dann ein lebenslanger Aufenthalt, in dem zahlreiche Landschaftsstudien und Porträts entstanden sind. Einen Einblick in Wasmanns Schaffen bietet die Ausstellung "Ein Morgentraum", die am Freitag im Landesmuseum Schloss Tirol eröffnet wird.

Es waren die "jungfräuliche Landschaft" und die nach althergebrachten Sitten lebenden Menschen, die Wasmann zu seinem ungeplanten Aufenthalt in Meran bewogen haben. "Ich sah den Tag leise herandämmern über das unten liegende weite, prächtige Etschthal, Meran am Küchelberg, wie im Morgentraum liegend...", schreibt er. Von diesem Blick war er so fasziniert, dass er 1839 nach Meran zurückkehrt, kurz darauf nach Bozen übersiedelt und sich 1843 endgültig in Meran niederlässt.

Die Ausstellung, die im Sommer im Landesmuseum Schloss Tirol zu sehen sein wird, bietet nun einen repräsentativen Querschnitt durch das Werk Friedrich Wasmanns, den Stefan George einmal als einen der "liebenswertesten deutschen Künstler des 19. Jh." bezeichnet hat. Werkbeispiele seiner Künstlerfreunde wie Friedrich Overbeck und Emil Victor Janssen sowie Hörbilder der von Wasmann porträtierten Südtiroler Bürger und Adeligen vermitteln – über das Monografische hinaus – ein allgemeines Bild der Zeit.

Eröffnet wird die Ausstellung "Ein Morgentraum - Friedrich Wasmann in Meran"

am Freitag, 30. Juni

um 17.00 Uhr

im Rittersaal von Schloss Tirol.

Bereits um 16.30 Uhr führen die Kuratoren der Ausstellung die Vertreter der Medien durch die Ausstellung.

chr