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Absolventen der Landwirtschafts-Fachschulen: 99 Prozent mit Ausbildung zufrieden

(LPA) Rund 80 Schüler haben im Schuljahr 2004/05 ihre Ausbildung an den Fachschulen für Landwirtschaft abgeschlossen. Sie sind nun über ihre Beschäftigungssituation und die Zufriedenheit mit der Ausbildung befragt worden. Mit durchwegs positiven Ergebnissen: Rund 87 Prozent gehen einer Arbeit nach, sogar rund 99 Prozent zeigen sich mit der genossenen Ausbildung zufrieden.

Bereits zum dritten Mal hat die Landesabteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung eine Befragung der Absolventen ihrer Fachschulen vorgenommen. Wobei sich die Ergebnisse der Befragung sehen lassen können. So gaben rund 87 Prozent der Befragten an, sechs Monate nach dem Abschluss der Schule einer Arbeit nachzugehen. Dies sind fast zehn Prozent mehr als bei den Absolventen im Jahr zuvor. Der Anteil der Beschäftigten geht offensichtlich zu Lasten jener, die nach dem Abschluss der Fachschule für Landwirtschaft ihre Schullaufbahn fortsetzen. Von den 2003/04er Absolventen war dies noch jeder fünfte, von denjenigen, die im Jahr 2005 die Fachschule abgeschlossen haben, noch 13 Prozent. Von diesen besucht die überwiegende Mehrheit (über 83 Prozent) die Oberschule für Landwirtschaft in Auer.

Von den Beschäftigten stehen rund 71 Prozent in einem Anstellungsverhältnis, nur rund 15 Prozent sind selbständig tätig. Positiv wird vermerkt, dass sich die während der Schulzeit absolvierten Praktika offensichtlich auf die Jobwahl auswirken: Immerhin ein Drittel der lohnabhängig beschäftigten Absolventen arbeiten in einem Betrieb, in dem sie bereits ein Praktikum absolviert haben.

Was die Sektoren betrifft, in denen die Fachschul-Absolventen tätig sind, so überwiegt - verständlicherweise - die Land- und Forstwirtschaft. Dabei ist ein Rückgang in der Viehzucht (von 18,5 Prozent im Jahr 2004 auf zehn Prozent 2005) und ein leichter Anstieg in der Obstwirtschaft (von 22 auf 25 Prozent) zu verzeichnen. In den "landwirtschaftsfremden" Sektoren hat das Handwerk ein starkes Gewicht, das rund ein Viertel der Absolventen aufnimmt. Immerhin zwei Drittel der Absolventen arbeiten auch auf dem elterlichen Hof mit.

Was schließlich die nachträgliche Bewertung der Ausbildung angeht, so geben 65 Prozent der Befragten an, das Gelernte an ihrem derzeitigen Arbeitsplatz anwenden zu können. Knapp 30 Prozent stufen die Ausbildung an der Fachschule als sehr gut ein, fast 70 Prozent als gut. Allerdings besteht der Wunsch nach mehr Praxisunterricht, Spezialisierungen und Möglichkeiten zum Schüleraustausch.

chr