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Gedenkjahr 2009: LR Kasslatter Mur will „nachhaltige und innovative“ Projekte

LPA – Die Vorbereitungen 200. Wiederkehr des Tiroler Volksaufstands Anno 1809 im Jahr 2009 laufen seit mehreren Monaten. Gestern (29. Juni) hat sich Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur zu einem Koordinierungsstreffen mit den Vertretern der Traditionsverbände und –vereine sowie dem Seelsorgeamt getroffen. Neben einer Abstimmung der Vielzahl an Initiativen und Veranstaltungen geht es Kasslatter Mur um die Inhalte der Projekte. Diese sollen nicht nur historisierend sein, sondern innovativ und nachhaltig, so die Landesrätin.

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur hat sich gestern mit Vertretern der Traditionsvereine und -verbände zu einer Aussprache zum Gedenkjahr 2009 getroffen.
Zur 200. Wiederkehr des Tiroler Volksaufstands von 1809 planen viele Südtiroler Vereine und Verbände, aber auch die Diözese und die Pfarreien eine Reihe von Gedenkveranstaltungen. Gestern traf sich Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur zum zweiten Mal mit den Vereinsexponenten, um das weitere Vorgehen festzulegen. Wie bereits beim ersten Treffen betonte die Landesrätin auch gestern wieder, dass die einzelnen Initiativen aufeinander abgestimmt werden sollten. „Doppelgleisigkeiten sind zu vermeiden. Dieser Runde Tisch soll es allen Beteiligten ermöglichen, über das eigene Tätigkeitsfeld hinaus zu schauen, die verschiedenen Ideen kennen zu lernen und gegebenenfalls Kooperationen mit anderen Vereinen und Verbänden einzugehen. Zudem bietet sich das Kulturressort des Landes an, als Plattform und Mittler zu agieren“, so die Landesrätin.

Das Gedenkjahr beginnt mit dem 200. Todestag Andreas Hofers am 20. Februar 2009. Ebenfalls im Jahr 2009 ist die Landesausstellung zum Thema „Freiheit“ angesetzt. „Die Landesausstellung richtet sich an alle drei Sprachgruppen im Land, während die Tiroler Freiheitskämpfe hauptsächlich im Geschichtsbewusstsein der deutschen und ladinischen Sprachgruppe verwurzelt sind. Es soll zwar Berührungspunkte zwischen den beiden großen kulturellen Schwerpunkten des Jahres 2009 geben, vermischt werden sollten die Landesausstellung und das Gedenken an die Freiheitskämpfe jedoch nicht“.

Landesrätin Kasslatter Mur wünscht sich für das Gedenkjahr Projekte, die „den Frieden stärken. Ausschlaggebend sind für mich Nachhaltigkeit und Innovation. Mir liegt viel daran, dass alle Beteiligten den Blick nicht nur in die Vergangenheit richten, sondern vielmehr einen Ausblick in die Zukunft wagen. Die verschiedenen Initiativen sollten Themen aufgreifen, die bisher weniger Beachtung gefunden haben, wie beispielsweise die Kriegsfolgen für die Bevölkerung abseits der Schlachtfelder“.

ohn

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