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Abschlussprüfungen: Mehr Prüflinge und Trend zu besseren Noten

(LPA) Mehr Prüflinge, weniger Durchfaller - zumindest in den Mittelschulen - und ein Trend zu höheren Abschlussnoten - dies ist, kurz gefasst, das Fazit einer Auswertung der Ergebnisse der heurigen Abschlussprüfungen an den Mittelschulen und Oberschulen deutscher Unterrichtssprache. Vize-Schulamtsleiter Arthur Pernstich hat die Ergebnisse heute (13. Juli) vorgestellt.

Sowohl an Mittel- als auch an Oberschulen ist die Anzahl der Kandidaten für die Abschlussprüfungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Allein die Abschlussprüfungen an den Mittelschulen wollten 4505 Kandidaten - und damit 169 mehr als im Vorjahr - in Angriff nehmen, an den Oberschulen waren es 118 mehr als noch 2005 und damit 2327 Kandidaten. Allerdings sind 77 Kandidaten nicht zur Mittelschul- und drei Kandidaten nicht zur Oberschul-Abschlussprüfung zugelassen worden.

Von den tatsächlich zur Mittelschulprüfung angetretenen 4428 Kandidaten haben 4379 die Prüfung bestanden, 46 - 16 weniger als im Vorjahr - sind leider durchgefallen. Damit haben heuer insgesamt 228 Schüler mehr als 2005 die Mittelschule erfolgreich beendet.

Ähnlich sehen die Trends an den Oberschulen aus. Zur ehemaligen Matura sind heuer 2314 Kandidaten angetreten, also 115 mehr als im Vorjahr. 2253 Prüflinge haben die Abschlussprüfung bestanden, das sind knapp 98 Prozent aller Angetretenen und 102 Schüler mehr als noch im Vorjahr. 61 Kandidaten haben die Matura-Hürde nicht genommen, wobei der Trend in diesem Fall vom allgemeinen abweicht: es ist nämlich eine Steigerung der Durchfaller um 13 Schüler im Vergleich zum Vorjahr festzustellen.

Interessant erscheint auch ein Blick auf die Abschlussnoten an den Oberschulen. In den vergangenen Schuljahren war die Anzahl der Kandidaten, die mit der Höchstpunktezahl von 100 abgeschlossen haben, rückläufig. 2001/02 hatten noch 110 Kandidaten das bestmögliche Ergebnis erreicht, im Vorjahr waren es nur noch 80, was einem Anteil von rund 3,7 Prozent entspricht. Heuer ist die Trendumkehr geschafft worden. Mit 94 Hundertern haben rund 4,2 Prozent der Schüler mit Bestnote abgeschlossen. Auffallend ist die Geschlechterverteilung: Von den 94 Höchstnoten entfallen 66 auf Schülerinnen und nur 28 auf Schüler.

Insgesamt haben die Experten des Schulamts einen Trend zu besseren Prüfungsergebnissen feststellen können, wobei die Anzahl der Kandidaten mit 75 bis 79 Punkten am stärksten zugenommen hat.

chr