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Archäologische Führungen in Lajen

LPA - Einblick in eine der bedeutendsten archäologischen Fundstellen Südtirols kann man auch in diesem Sommer wieder unter fachkundiger Führung gewinnen. Es handelt sich um die Fundstelle am Wasserbühel in Lajen beziehungsweise die entsprechende archäologische Ausstellung im Rathaus. Kostenlose Führungen in deutscher Sprache werden an allen Montagen im August angeboten, italienische Führungen stehen sonntags auf dem Programm. Außerdem gibt es ein besonders Kinderprogramm. Veranstalter sind das Landesamt für Bodendenkmäler und die Gemeinde Lajen.

In den vergangenen Jahren - zwischen 1999 und 2004 - wurden am Fuße des Wasserbühls in Lajen umfassende archäologische Grabungen durchgeführt. Dabei wurden Fundstücke ans Licht gebracht, die bis ins Neolithikum zurückgehen. Freigelegt wurden aber auch Reste von Wohnanlagen verschiedener Epochen, Keramikgegenstände, Werkzeuge aus Bronze und Eisen sowie Schmuckobjekte. Eine Ausstellung der Fundobjekte und eine geschichtliche Dokumentation sind im Gemeindehaus von Lajen zu sehen.

Auch in diesem Sommer bieten das Landesamt für Bodendenkmäler in Zusammenarbeit mit der Gemeinde kostenlose Führungen an, um Einheimischen und Gästen Einblick in eine der bedeutendsten archäologischen Fundstellen im Eisacktal zu geben. Für die Führungen in deutscher Sprache sorgt Maria Lageder, italienische Gruppen werden von Elena Banzi geführt. Die deutschsprachigen Führungen stehen montags zwischen 9 und 11 Uhr auf dem Programm, die italienischen sonntags zwischen 20.30 und 21.30 Uhr.

Darüber hinaus wird in diesem Sommer auch ein Kinderprogramm geboten, um auf spielerische Weise das Interesse der Jüngsten für Geschichte und Archäologie zu wecken. Maria Lageder wird am kommenden Donnerstag, 3. August, in der Gemeindebibliothek von Lajen mit deutschsprachigen Kindern auf Spurensuche gehen, Elena Banzi am 14. und 16. August mit italienischsprachigen Kindern im Rathaus von Lajen. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr.

Das Landesamt für Bodendenkmäler unterhält derzeit noch eine Grabungsstelle in Lajen: dort werden Baustrukturen freigelegt, die mit der "Mansio Sublavione", der römischen Zollstation, in Zusammenhang gebracht werden.

jw