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Ausstellung zu Frauen in Ladinien im Museum Ladin: Eröffnung am 1. September

LPA - Aspekte des Lebens der Frauen in den ladinischen Tälern werden in den kommenden Wochen bei der Ausstellung „Eres tla Ladinia“ (Frauen in Ladinien) im ladinischen Museum in St. Martin in Thurn gezeigt. Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur wird die Ausstellung am Freitag, 1. September, eröffnen.

Die Ausstellung „Eres tla Ladinia“  fasst ganz bestimmte Aspekte des weiblichen Lebens in Ladinien ins Auge: die Kindererziehung, den Krieg, das Leben auf dem Bauernhof, besondere Berufe, die Festtage, die Trachten, die Literatur und die Kunst. Die einzelnen Bereiche werden anhand einer ganz bestimmten Persönlichkeit dargestellt, die sich darin in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten für die ladinische Gesellschaft verdient gemacht hat. Dabei wurde nicht sonderlich auf den Bekanntheitsgrad der Person, sondern vielmehr auf den sozialen und menschlichen Wert ihres Wirkens geachtet.

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur wird die Ausstellung am 1. September um 18 Uhr gemeinsam mit Romy Crazzolara, Vizepräsidentin des Fachbeirats im Museum Ladin, Ingrid Runggaldier, Vertreterin des Beirats für Chancengleichheit und Astrid Schönweger, Leiterin des Frauenmuseums „Evelyn Ortner“ eröffnen. Für die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier sorgt die Sopranistin Sabine Willeit.

Das Museum Ladin Ciastel de Tor hat das Jahr 2006 der Frau gewidmet. Bisher wurden bereits zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Frau angeboten und damit großen Erfolg gefeiert. Die in den Monaten September und Oktober stattfindende Ausstellung mit mehreren Rahmenveranstaltungen „Eres tla Ladinia“ schließt den Themenzyklus „Frau“ ab.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der auf die wichtigsten Facetten dieses weitreichenden Themas eingeht. Darin geht es um die Frau im Museum (Astrid Schönweger), die Situation der Frau in der ladinischen Geschichte (Ingrid Runggaldier-Moroder), die Analyse einiger weiblichen Figuren in den Dolomitensagen (Prof. Ulrike Kindl), die Erfahrungen der weiblichen Flüchtligen aus den ladinischen Tälern während des Ersten Weltkrieges (Luciana Palla), die ersten Schritte ladinischer Frauen in der Kunstwelt (Danila Serafini), die literarische Tradition und die Rolle der Frau in den Dolomitentälern (Daria Valentin) und eine Analyse der Eigenheiten und Besonderheiten der Trachten der einzelnen Talschaften rund um den Sellastock (Marianne Kosta Valentin). Das rund 200 Seiten umfassende Werk ist als Ansporn für eine zukünftige, noch tiefer greifende Forschungstätigkeit zum Thema „Frau“ gedacht, da es viel mehr interessante Aspekte gibt, die es verdienen, behandelt zu werden.

Die Medien sind eingeladen,

bei der Ausstellungseröffnung

am Freitag, 1. September 2006, um 18 Uhr

im Museum Ladin auf Schloss Thurn in St. Martin in Thurn

mit dabei zu sein und darüber zu berichten.

SAN