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"Touriseum": Urenkelin der Tourismuspionierin Emma Hellenstainer zu Gast

(LPA) Sie galt als berühmteste Wirtin Tirols, als Pionierin des Südtiroler Fremdenverkehrs: Emma Hellenstainer. Kein Wunder also, dass sich auch das "Touriseum" auf Schloss Trauttmansdorff in Meran mit der Figur der "Frau Emma" auseinandersetzt. Nun hat ihre Urenkelin Emma Brunner-Heiss das Museum besucht, dem sie zahlreiche Objekte ihrer Urgroßmutter als Leihgabe überlassen hat.

Berühmte Ur- bzw. Ururgroßmutter: Emma Brunner-Heiss mit ihrem Sohn Wolfgang Brunner
Gemeinsam mit ihrem Sohn Wolfgang stattete Emma Brunner-Heiss dem "Touriseum" einen Besuch ab, jenem Museum also, das ihrer vor mittlerweile 102 Jahren verstorbenen Urgroßmutter bereits vor zwei Jahren eine Sonderausstellung gewidmet hatte. Emma Hellenstainer gilt als Wegbereiterin des frühen Tourismus' und als erfolgreichste Gastwirtin Tirols, zuerst im Osten des Landes, genauer: im "Schwarzen Adler" in Niederdorf und am Pragser Wildsee, wo sie ein stattliches Alpenhotel erbauen ließ, danach im Westen, in Spondinig und Meran.

Für Furore sorgte Hellenstainer schon allein deshalb, weil sie als Witwe erfolgreich einen großen Gastbetrieb zu leiten und darüber hinaus noch zu expandieren imstande war. Dabei standen hinter dem Mythos der "Frau Emma" einfache Strategien: die Qualität von Küche und Keller, die Pflege regionaler Gerichte, eine umsichtige Hand in der Zimmerausstattung und später die unternehmerische Expansion, die sie und ihre Kinder vollzogen.

Über diesen Werdegang ihrer Urgroßmutter aber auch über den geschichtlichen und wirtschaftlichen Hintergrund, vor dem sich die Erfolgsgeschichte abgespielt hat, konnte sich die Nachfahrin Emma Hellenstainers nun bei ihrem Besuch im "Touriseum" auf Schloss Trauttmansdorff informieren.

chr

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