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Unterrichtsminister Fioroni bei LH Durnwalder

(LPA) Ein dickes Lob hat Südtirols Berufsbildung heute (12. September) von Unterrichtsminister Giuseppe Fioroni bekommen. Er könne sich vorstellen, dass Südtirols Berufsschulen auch staatsweit als Modell angesehen werden könnten, so Fioroni heute bei einer Aussprache mit Landeshauptmann Luis Durnwalder und den drei Schullandesräten Otto Saurer, Luisa Gnecchi und Florian Mussner.

Lob geerntet: Minister Fioroni und LH Durnwalder
Nach seinem Besuch in Schulen im Gadertal und in Brixen (siehe eigene Mitteilungen) hat Minister Fioroni auf dem Weg nach Meran im Palais Widmann Halt gemacht, um sich von Landeshauptmann Durnwalder über das Südtiroler Schulsystem informieren zu lassen. "Ich habe dem Minister heute erklärt, dass für uns das Prinzip an oberster Stelle steht, dass die Kinder aller drei Sprachgruppen die Möglichkeit haben, in den Schulen ihre eigene Muttersprache sprechen sowie ihre eigene Tradition und Geschichte leben zu können", so Durnwalder nach dem Treffen mit dem Unterrichtsminister. Aus diesem Grund habe man in Südtirol ein Schulwesen entwickelt, das die Unterrichtssprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch kenne. "Unser Schulsystem ist auf die Bedürfnisse aller Sprachgruppen abgestimmt", so Durnwalder.

Bei all der Bedeutung, die der Muttersprache im Unterricht beigemessen werde, dürfe nicht vergessen werden, dass man auch große Anstrengungen unternehme, den Kindern eine angemessene Kenntnis der jeweils zweiten Sprache zu vermitteln, unterstrich heute der Landeshauptmann im Gespräch mit Fioroni.

Durnwalder betonte gegenüber dem Minister, dass Südtirol bereits traditionell darauf setze, dass nach dem Besuch der Grund- und der Mittelschule die Wahl zwischen einer Ausbildung an einer Oberschule oder einer praktisch-schulischen Ausbildung an einer Berufs- oder Fachschule bestehe. "So kann jeder Schüler selbst entscheiden, in welche Richtung er sich entwickeln möchte", so der Landeshauptmann. Unterrichtsminister Fioroni zeigte sich heute Durnwalder gegenüber beeindruckt vom System der Berufsbildung in Südtirol. "Der Minister hat mir versichert, dass unser Berufsschul-System seiner Meinung nach nicht nur in Südtirol vorbildlich funktioniere, sondern auch darüber hinaus ein Modell darstellen könnte", so der Landeshauptmann nach seinem Treffen mit Unterrichtsminister Fioroni.

chr

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