Aktuelles

Sprachen als Schlüssel zu Europa

LPA - Ganz im Zeichen Europas stand am heutigen Dienstag, 26. September, die von den drei Schulämtern gemeinsam mit Europe Direct der Abteilung Europa-Angelegenheiten der Landesverwaltung, organisierte große Europaveranstaltung. Unter dem Motto „Key to Europe – ein Schlüssel zu Europa“ trafen sich Oberschüler und Oberschülerinnen, interessierte Jugendliche und Eltern, Lehrpersonen aller Schulstufen sowie Schulführungskräfte in der Europäischen Akademie (EURAC) in Bozen.

Europäischer Tag der Sprachen
„Europa bietet uns eine Vielzahl an Möglichkeiten – nutzen wir sie!“ brachten die drei Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Bruna Rauzi und Roland Verra bereits in der Einladung das Motto der Veranstaltung auf den Punkt. Josef Duregger, Inspektor für den sprachlich-expressiven Bereich am Deutschen Schulamt, Annamaria Corradi, Schulinspektorin für die italienische Schule und Roland Verra, Schulamtsleiter für die ladinische Schule unterstrichen im Rahmen der Eröffnung die Ziele der Initiative: „Mit diesem ersten gemeinsamen Europatag wollen wir Informationen und Anregungen dazu geben, neue Türen nach Europa zu öffnen: um zu studieren, zu arbeiten, Freiwilligendienst zu leisten oder an Projekten oder verschiedensten Initiativen in den einzelnen europäischen Ländern teilzunehmen“.

Nicht weniger als zwölf Landesämter, die Region Trentino-Südtirol, die Gemeinde Bozen, die Universität sowie Jugend-INFO-Giovani zeigten gemeinsam mit den Schulämtern auf einer Info-Messe umfassende Möglichkeiten des europäischen Kulturaustausches für junge Südtirolerinnen und Südtiroler auf: ein Schuljahr im Ausland, Sprachenlernen, Studien- und Arbeitsmöglichkeiten im Ausland, Freiwilligendienste und Sozialeinsätze, Reisen, Ferienaufenthalte und vieles mehr standen im Angebot.

Zwölf Info-Stände luden zur Auseinandersetzung mit den Themen Europa: fertig? Los! – Bozen Stadt Europas – Arbeit ohne Grenzen – Mobilität in Europa – Sprachen öffnen Türen – Zur Schule in Europa – Alles über Europa – Mehrsprachig für Europa – Sich qualifizieren für Europa – Jugend und Freiwilligendienst sowie Lehrbauernhöfe in Europa ein.

Parallel dazu liefen Fortbildungsveranstaltungen und Workshops für alle Beteiligten. Auch hier waren die Themen vielfältig: Das neue Integrierte Programm (Ex Sokrates-Leonardo) zur Finanzierung von Projekten mit Partnern aus ganz Europa – Leben und Arbeitsmöglichkeiten im Ausland – Die Angebote des Amtes für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen: Studienaufenthalte und Praktika im Ausland, internationale Sprachdiplome, InnCampus, Multisprachzentrum und Sprachenmediothek – In Europa gibt es 20 Amtssprachen und mehr als 50 weniger verbreitete Sprachen. Wie werden wir in Zukunft sprechen? – Was behindert den europäischen Ratifizierungsprozess? – Sprachliche Voraussetzungen und Spracherwerb während des Studiums an der Freien Universität Bozen. – E-Twinning: Schul- und Klassenaustausch ohne Kosten und Reisen. – Gemeinnützige Projekte im Ausland: Möglichkeiten im Rahmen des EU-Programmes Jugend. – Die nachhaltige Entwicklung der Bergregionen in Europa.– Wie funktioniert Europa? Die Institutionen, die Politik, Wirtschaft, Kultur und Umwelt gestalten und verwalten. – Mehrsprachigkeit ermöglicht uns in 25 Ländern der EU zu arbeiten, zu studieren und zu leben. Eine Chance, die es im heutigen Europa wahrzunehmen gilt. Beispiele aus der Praxis

Abgerundet wurde der bunte Veranstaltungsreigen durch ein unterhaltsames didaktisches Spiel „Reise durch Europa – Wissen über Geografie, Geschichte und Politik sind gefragt“, und einen Kurzfilm zur „Geschichte Europas aus dem Blickwinkel großer Persönlichkeiten“, der von Schülerinnen und Schülern der Handelsoberschule St. Ulrich in Zusammenarbeit mit der RAI Bozen produziert worden war.

Zum Abschluss des Europatages luden die Veranstalter zur Aufführung „Il flauto d’amor perduto“ des Ensembles Bric-à-Brac ins Haus der Kultur in Bozen. Zwanzig junge Darstellerinnen und Darsteller im Alter von acht bis 18 Jahren zeigten zur Musik von Mozarts „Zauberflöte“ und zur Geschichte von Shakespeares „Verlorene Liebesmüh“ ihr Können.

jw

Bildergalerie