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LBS "Zuegg", Meran: Gezielte Maßnahmen gegen Gesellen-Abwanderung

(LPA) Ein gelernter Tischler am Steuer eines Baggers - Laut Arbeitsgruppe für Weiterbildung der Landesberufsschule "Luis Zuegg" kein ungewöhnliches Bild. Die Gruppe hat herausgefunden, dass so mancher Lehrling nach absolvierter Gesellenprüfung aus dem gelernten Beruf aussteigt und sich in einer völlig anderen Sparte seine Brötchen verdient. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat man nun gezielte Maßnahmen gesetzt.

Wollten sich über ihre Zukunft informieren: 24 angehende Gesellen an der LBS "Zuegg" in Meran
Die eigentliche Aufgabe der Arbeitsgruppe für Weiterbildung an der LBS "Luis Zuegg" in Meran ist, den Mitarbeitern der unterschiedlichsten Unternehmen bedarfsorientierte berufliche Weiterbildung anzubieten. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat man allerdings erleben müssen, dass Lehrlinge zwar zunächst auf ihre Gesellenprüfung hinarbeiten, indem sie etwa die Berufsschule absolvieren, nach absolvierter Prüfung aber aus ihrem Job aussteigen und sich in einem anderen Sektor eine Arbeit suchen.

Um dieser Gesellen-Abwanderung entgegenzuwirken, hat die Arbeitsgruppe vom Unternehmensberater Christian Harrasser, einen Workshop erarbeiten lassen, der sich der veränderten Aufgabenstellungen nach Abschluss der Gesellenprüfung widmet. Insgesamt 24 Lehrlinge haben dank dieses Workshops zunächst einmal wieder den Weg zur Schule angetreten, um sich mit der Frage auseinander zu setzen, wie es denn nach der Gesellenprüfung weitergehen soll, welche neuen Pflichten auf die Handwerker zukommen, welche Verdienstmöglichkeiten und welche Weiterbildungsangebote es gibt.

Ziel des Workshops war, den angehenden Gesellen im direkten Gespräch verständlich zu machen, dass ihre neue Rolle auch die Pflicht mit sich bringe, sich selbst für den Erhalt der in der Ausbildung erlangten Kompetenzen und ihrer weiteren Entwicklung einzusetzen. "Ohne lebenslanges Lernen kein lebenslanges Arbeiten", so die Kurzformel des Workshop-Inhalts.

chr

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