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Astrophysikerin Hack diskutiert mit 600 Bozner Schülern

(LPA) Eine der brillantesten und bekanntesten italienischen Wissenschaftlerinnen, die Astrophysikerin Margherita Hack, war heute in Bozen zu Gast. Dort hat sie sich auf Einladung des italienischen Schul- und Berufsbildungs-Ressorts des Landes mit rund 600 Schülern getroffen, um diesen Einblick in die komplexe Welt zu geben, mit der sie sich befasst.

Nicht weniger als 600 Ober- und Berufsschüler haben die Chance genutzt, die bekannte Wissenschaftlerin live zu erleben und sich von ihr in einem kurzen und allgemein verständlichen Exkurs in die Geheimnisse des Himmels, die Entwicklung von Galaxien und die Geburt und den Tod von Sternen einführen zu lassen. Hack hat sich in Wissenschaftskreisen vor allem durch verschiedene Forschungen zur Struktur und zum Entwicklungsstand von Sternen einen Namen gemacht.

Gleichzeitig ist Margherita Hack aber auch einem breiten Publikum bekannt, weniger als Astrophysikerin, als als Frau, die sich auch zu gesellschaftlichen und politischen Fragen äußert, vor allem dann, wenn es um den Schutz an sich Schutzloser - Tiere inbegriffen - und um die Bekämpfung von Vorurteilen geht.

So hat die engagierte Wissenschaftlerin das Treffen mit den Schülern auch dazu genutzt, offen gegen jede Form des Rassismus' aufzutreten: "Wir sind alle aus der selben Materie geboren", so Hack, die den Schülern erklärt hat, dass alles Existierende aus jenen Stoffen entsteht, die sich bei der Explosion einer Supernova bilden. "Deshalb ist jede Form von Diskriminierung, die auf einer angenommenen Andersartigkeit von Menschen gründet, auch wissenschaftlich völlig unbegründet", erklärte Hack.

chr