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Gerald Hüther am 2. Februar in Bruneck und 3. Februar in Welsberg

LPA - Einer der anerkanntesten Neurobiologen und Hirnforscher Deutschlands, der Leiter der Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, Gerald Hüther, ist in dieser Woche in Südtirol zu Gast. Auf Einladung des Schulverbundes Pustertal wird Hüther am 2. Februar in Bruneck und am 3. Februar in Welsberg zum Thema "Was Kinder brauchen" beziehungsweise "Kinder brauchen Vertrauen" sprechen.

Ob und in welchem Umfang die genetischen Potenzen zur Ausbildung des Gehirns genutzt werden können, hängt von den individuell vorgefundenen Entwicklungsbedingungen ab. Neue Erfahrungen können dann besonders gut verankert werden, wenn es zu einer emotionalen Aktivierung kommt. Besonders wichtig für die Entwicklung sind Bindungsbeziehungen, die Sicherheit bieten. Vor dem Hintergrund diese Erkenntnisse der Hirnforschung wird Gerald Hüther

am Freitag, 2. Februar 2007
um 20 Uhr
in Bruneck, Michael-Pacher-Haus

und

am kommenden Samstag, 3. Februar 2007
um 20 Uhr
im Paul-Troger-Haus in Welsberg


die Themen "Was Kinder brauchen" beziehungsweise "Kinder brauchen Vertrauen" vertiefen. Dabei wird er aufzeigen, welch entscheidenden Einfluss erwachsene Bezugspersonen darauf haben, wie und wofür ein Kind sein Gehirn benutzt und damit auch darauf, welche Verschaltungen zwischen den Milliarden Nervenzellen gut oder weniger gut entwickelt werden. Die in der Kindheit herausgebildeten Verschaltungen steuern wichtige spätere Leistungen des menschlichen Gehirns wie z.B. soziale und emotionale Kompetenz, Motivation und Selbstwirksamkeit, Handlungsplanung und Impulskontrolle. Was brauchen Kinder, um mündige, selbstkritische und glückliche Erwachsene zu werden bzw. welche Rolle spielen Familie und Schule dabei? Auch diese Frage wird Hüther aus der Sicht der Hirnforschung beantworten.

Veranstalter des Vortrags ist der Schulverbund Pustertal. Zur Fortbildungsveranstaltung sind alle Eltern, Lehrpersonen, Direktorinnen und Direktoren sowie alle Interessierten eingeladen.

jw