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LR Mussner auf Lokalaugenschein im Volkskundemuseum in Dietenheim

LPA - Das so genannte „Bienenhaus“, das, so der Wunsch der Museumsverwaltung, ausgebaut werden soll, hat sich Bautenlandesrat Florian Mussner vergangene Woche bei einem Lokalaugenschein im Volkskundemuseum in Dietenheim genauer angeschaut. Begleitet wurde Mussner dabei von Bruno Hosp und Otmar Parteli, dem Präsidenten bzw. Koordinator der Südtiroler Landesmuseen, sowie Museumsdirektorin Alexa Untersulzner.

Bienenhaus unter die Lupe genommen
Beim Rundgang durch das Museumsgelände unterstrichen Hosp, Parteli und Untersulzner, dass das „Bienenhaus“ ausgebaut werden müsse. Es sei, so Museumsdirektorin Untersulzner, in den vergangenen Jahren zu klein geworden, nicht mehr zeitgemäß und kaum noch attraktiv. Das Ziel der Museumsleitung ist deshalb, das Bienenhaus flächenmäßig zu verdoppeln und Raum für didaktische Vorführungen zu schaffen. Außerdem möchte man im neuen Bienenhaus auch den Bereich „Volksmedizin“ des Museums unterbringen.

Für diese Vergrößerung wurde bereits ein Architektenwettbewerb durchgeführt, den Heinrich Mutschlechner aus Bruneck gewonnen hat. Sein Siegerprojekt sieht den Erhalt des bestehenden Gebäudes sowie einen Zubau in L-Form vor. Ein neuer, schmaler Eingang soll die Einflugschneise in einen Bienenstock symbolisieren. Im Untergeschoss des Gebäudes werden die Bereiche „Bienenhaltung“ und „Honiggewinnung“ untergebracht, im Erdgeschoss die Propolis- und Bienenwachsproduktion und im bestehenden Gebäude, mit fließendem Übergang, die „Volksmedizin“ und eine „Bauernpraxis“.

Besonders wichtig sei natürlich auch die Außengestaltung des Gebäudes, das gut mit den anderen Gebäuden harmonieren solle, so die Museumsverwalter. Hierfür ist ein Satteldach vorgesehen. Außerdem will man die Außenfassaden mit Bienenhäuschen verzieren. Außerdem muss das Projekt die Bedürfnisse von Behinderten berücksichtigen, wobei aber kein Aufzug eingebaut werden darf.

Landesrat Mussner sicherte zu, dass das Projekt vom Bautenressort mitgetragen werde und die nötigen Maßnahmen dafür so bald wie möglich getroffen würden. Rund 400.000 Euro soll der Um- und Neubau kosten, allerdings hat Mussner das Landesamt für Bauerhaltung angewiesen, eventuelle Einsparungsmöglichkeiten zu prüfen.

Angesprochen wurde beim Treffen auch die Problematik der Museumsdepots, die laut Museumsverwalter viel zu klein seien. Viele Gegenstände könne das Museum nicht mehr annehmen, da kein Platz für deren Aufbewahrung vorhanden sei, sagte die Direktorin. Landesrat Mussner versprach, das Problem der Landesregierung vorzubringen und sich dafür einzusetzen, auch für den Bau der Depots in den kommenden Jahren Geldmittel aufzutreiben. Die Museumsleitung müsse dafür allerdings ein Projekt vorlegen, so Mussner, dem der Präsident der Landesmuseen, Bruno Hosp, für dessen Interesse und Einsatz für das Volkskundemuseum gedankt hat.

SAN

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