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Museion-Direktorin Diserens trifft LH Durnwalder und LRin Kasslatter Mur

(LPA) Einen Antrittsbesuch hat die Direktorin des Bozner Museums für moderne und zeitgenössische Kunst, Corinne Diserens, heute (5. April) Landeshauptmann Luis Durnwalder und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur abgestattet. Dabei ging es um die Positionierung des "Museion" als Vermittler internationaler Gegenwartskunst und als Dienstleistungszentrum für heimische Künstler.

(v.l.n.r.) LRin Kasslatter Mur, Direktorin Diserens, LH Durnwalder und Präsident Lageder
Gemeinsam mit dem Präsidenten der Museion-Stiftung, Alois Lageder, wurde heute die gleich doppelte Ausrichtung des neuen Museums für moderne und zeitgenössische Kunst besprochen. "Das Museion soll Gegenwartskunst aus dem mitteleuropäischen Raum ins Land bringen und dabei vor allem die beiden Kulturkreise, die sich bei uns begegnen, im Auge haben", so der Landeshauptmann. "Gleichzeitig ist es uns aber auch ein Anliegen, dass das neue Museum als Vermittlungs- und Dienstleistungszentrum für die lokale Kunstszene fungiert", ergänzt Landesrätin Kasslatter Mur.

Dieser Positionierung ihres Museums hat Diserens heute vollauf zugestimmt. Es gehe ihr darum, international diskutierte Kunst nach Südtirol zu holen, um die Südtiroler für diese zu sensibilisieren, auf der anderen Seite aber auch der heimischen Kunst die Türen zu Museen in anderen Teilen Europas zu öffnen. Gerade deshalb suche sie einen möglichst engen Kontakt zu den Organisationen und Institutionen der heimischen Kunstszene.

Diskutiert worden ist heute auch die Finanzierung des neuen Museion durch das Land. "Wir haben zugesichert, dass wir der Einrichtung ein Jahresbudget auf einem Niveau zugestehen, wie es vergleichbaren Einrichtungen in Europa zur Verfügung steht", so der Landeshauptmann. Er wünsche sich aber auch, dass sich hier eine echte "Public Private Partnership" (PPP) entwickeln könne. "In der Museion-Stiftung ist nicht nur das Land, sondern auch die Wirtschaft vertreten, weshalb wir uns auch von dieser Seite eine Beteiligung, etwa in Form des Sponsorings erwarten", so Durnwalder.

Auch eine eventuelle Sonderfinanzierung wolle man ins Auge fassen, um die Sammlung des Museion zu komplettieren. "Nur dadurch sind wir in der Lage, anderen Museen etwas Attraktives anzubieten und einen Austausch zu ermöglichen", betont die Kulturlandesrätin. Das neue Museion wird im Frühjahr 2008 auch mit der Ausrichtung der "Manifesta" eröffnet.

chr

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