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Schulamtsleiter prämierten die besten "Mathematik-Kängurus"

LPA – Sage und schreibe 6729 Schüler von der 3. Klasse Grundschule bis zur Maturaklasse haben heuer am Rechenwettbewerb „Känguru der Mathematik“ teilgenommen. Die besten Rechner unter Südtirols Schülers, die „Mathematik-Kängurus“ sozusagen, haben die Schulamtsleiter Peter Höllrigl und Roland Verra heute Donnerstag (3. Mai) ausgezeichnet.

Schulamtsleiter Peter Höllrigl bei der Prämierung. Im Hintergrund Organsiatorin Marta Herbst.
Hüpften im vergangenen Schuljahr noch 5226 Südtiroler Schüler aller Schulstufen beim „Känguru der Mathematik“ von Addition zu Subtraktion und von Division zu Multiplikation, so waren es heuer über 1500 Schüler mehr, die sich an diesem Rechenwettbewerb für Schüler aller Schulstufen beteiligten.

"Die Tatsache, dass heuer über 6700 Schüler am Känguru der Mathematik teilgenommen haben - das sind um 1500 mehr als im Vorjahr - ist ein Zeichen dafür, dass die Offensive der Schulen im Bereich der naturwissenschaftlichen Fächer erfolgreich ist", so der Leiter des deutschen Schulamtes, Peter Höllrigl, bei der Preisverteilung. Der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra betonte hingegen, dass es für die Schulen der ladinischen Täler sehr wichtig sei, an Vergleichswettbewerben wie dem Känguru der Mathematik teilzunehmen: "Die ladinische Schule legt einen Schwerpunkt auf die mehrsprachige Erziehung. Umso wichtiger ist es, in den anderen Fächern ein hohes Niveau zu halten. Diesbezüglich ist uns die Zusammenarbeit mit dem deutschen Schulamt eine große Hilfe." 

Die Idee für diesen Mathematik-Vergleichswettbewerb, der gleichzeitig auf der ganzen Welt stattfindet, kommt aus Australien. Dort war schon 1978 die ‚Australian Mathematics Competition’ ins Leben gerufen worden. Französische Mathematiklehrer holten den Wettbewerb nach Frankreich. Von dort verbreitete sich das „Känguru“ in ganz Europa. Heuer nahmen 3,5 Millionen Schüler in über 40 Staaten an diesem Rechen-Wettbewerb teil.

In Südtirol haben heuer genau 6729 Schüler am Wettbewerb teilgenommen. Heute sind die erfolgreichsten Schüler einer jeden der zehn Kategorien prämiert worden (die Liste der Sieger ist dieser Mitteilung angehängt). Marta Herbst Spöttl, die Inspektorin für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich am Schulamt, erklärt den Austragungsmodus des Wettbewerbs: „Jedem Schüler wurden 30 Fragen gestellt, für die jeweils fünf Lösungsvorschläge angeboten wurden. Nur eine vorgeschlagene Antwort war richtig. Für jede richtige Antwort bekamen die Schüler drei (bzw. 4 oder 5) Punkte gutgeschrieben. Für jede falsche Antwort wurde allerdings ein Viertel dieser Punkte abgezogen, was das unreflektierte Raten möglichst verhindern sollte. Für die Beantwortung der 30 Fragen hatten die Schülerinnen und Schüler genau 75 Minuten Zeit.“

„Im Gegensatz und als Ergänzung zur Mathematikolympiade geht es beim Känguru der Mathematik nicht darum, mathematische Hochbegabungen unter den Schülern zu fördern. Vielmehr soll möglichst vielen Schülern über eine spannende Wettbewerbssituation ein Erlebnis angeboten werden, das zum kreativen Tüfteln anregt und die Begeisterung für die Mathematik weckt“, erklärte Schulamtsleiter Höllrigl den Zweck des Wettbewerbs, der nach seiner zweiten Auflage schon einer der Renner unter den Schülerwettbewerben ist.

ohn

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