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LRin Gnecchi zum Gesetzentwurf zur Schulreform

(LPA) Die Landesregierung hat heute (21. Mai) den Gesetzentwurf zur Reform der Kindergärten und der Unterstufe auf den Weg gebracht. Luisa Gnecchi, italienische Schullandesrätin, wartet vorerst die Zustimmung der italienischen Schule, des Landesschulrats und der Gewerkschaften zum Entwurf ab.

Es sei nicht die Diskussion rund um die in der Einleitung des Gesetzentwurfes festgeschriebenen "christlichen Wurzeln" der Südtiroler Schule gewesen, die den Ausschlag für ihre Gegenstimme in der Landesregierung gegeben habe, erklärt die Landesrätin. Vielmehr habe die italienische Schule den Vorgänger-Entwurf vom Dezember noch gänzlich abgelehnt, da dieser ihrer Meinung nach zu sehr in die Autonomie der Schulen eingegriffen hätte. "Aus diesem Grund soll der neue, abgeänderte Entwurf zuerst die Zustimmung der italienischen Schulen, des Landesschulrats und der Gewerkschaften bekommen, bevor er auch meine Zustimmung bekommt und seinen gesetzgeberischen Weg weitergeht", so Gnecchi.

Die italienische Schule in Südtirol habe, so die Landesrätin, den Lehrerstreik der deutschen Kollegen nicht mitgemacht, weil die Pilotphase der Reform nicht in die Autonomie der Schule eingegriffen habe. In eine Autonomie, die nun durch jene der Kindergärten ergänzt werde. Dies sei ein sehr positiver Ansatz, der von allen geteilt werde, erklärt die Landesrätin. Wie dieser Ansatz aber in der Praxis ausgeformt werde, solle jede Schulverwaltung - die deutsche, die italienische und die ladinische - selbst entscheiden, so Gnecchi.

chr