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Buch des Landesdenkmalamts "Littamum" in Innichen präsentiert

LPA - Die Ergebnisse der vielen archäologische Grabungen im Raum Innichen den Bürgern zugänglich machen, will das Landesdenkmalamt mit dem Buch "Littamum: Eine mansio in Noricum". Im Beisein von Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur wurde die Monografie heute, 31. Mai, im neuen Stiftsmuseum in Innichen vorgestellt.

Kulturlandesrätin Kasslatter Mur mit dem neuen Buch des Landesdenkmalamt "Littamum"

Das Landesdenkmalamt hat in den vergangenen 30 Jahren verschiedene archäologische Grabungen und im Raum Innichen durchgeführt. Auf diese Weise konnten Einblicke in Geschichte des Gebiets gewonnen werden, sagte Kulturlandesrätin Kasslatter Mur. Die archäologischen Forschungsarbeiten im Ortszentrum von Innichen seien ein schwieriges Arbeitsgebiet für das Landesdenkmalamt zumal der Schutz der archäologischen Reste hier auf die Interessen eines Tourismusortes mit Baunotwendigkeiten stoßen würde, meinte die Landesrätin. Die Archäologen hätten dennoch versucht alle ans Tageslicht getretenen Neuentdeckungen genau zu dokumentieren, lobte Kasslatter Mur. Im Buch "Littamum: Eine mansio in Noricum" wurden nun die Ergebnisse der Forschungen zusammengefasst.  "Littamum" war der Name einer wichtigen Post- und Wechselstation der Römer im Bereich der heutigen Ortschaft Innichen. Die Bedeutung dieser Siedlung bei der wichtigen Militär- und Handelsstraße wurde durch zahlreiche Funde belegt.

Das Buch "Littamum" mit Beiträgen verschiedener Archäologen ist in der britischen Forschungsreihe "British Arcaeological Reports Internationals" erschienen. Beschrieben sind darin allgemeine archäologische Forschungen in Zusammenhang mit dem Pustertal und Innichen sowie die Grabungsergebnisse von verschiedenen untersuchten Grundstücken in Innichen. Ein Teil des Buches widmet sich auch Detailstudien beispielsweise zu den in Innichen an Tageslicht geförderten Münzen oder Scherben aus der Römerzeit.

Die Landesrätin bedankte sich besonders bei den Kuratoren der Publikation Lorenzo Dal Rì und Stefano di Stefano.

SAN

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