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Ausstellung „Socken, Stutzen, Strümpfe" im Volkskundemuseum eröffnet

LPA - Vom Nikolausstrumpf bis zur Handysocke - Im Südtiroler Volkskundemuseum in Dietenheim dreht sich bei einer Ausstellung alles um die Geschichte der Beinbekleidung. Die Ausstellung „Socken, Stutzen, Strümpfe“ wurde heute, 31. Mai, von Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur, Landesmuseendirektor Bruno Hosp, Landesmuseenkoordinator Otmar Parteli und Museumsdirektorin Alexandra Untersulzner eröffnet und läuft bis zum 31. Oktober.

Rote Stricksocke von einem deutschen Sammler im Volkskundemuseum

Das Volkskundemuseum Dietenheim widmet seine diesjährige Sonderausstellung dem Thema „Socken, Stutzen, Strümpfe.“

Strümpfe wecken Kindheitserinnerungen an Großvaters Erzählungen über die Fußfetzen, an Omas Wollsocken, an schwitzende Hände beim Socken stricken. Strümpfe erinnern auch an die ersten Nylonstrümpfe, an Laufmaschen und hohe Stöckelschuhe. 1935 kam die erste Nylonstrumpfhose auf den Markt, 1955 der nahtlose Strumpf. Die Strumpfindustrie warb mit der Erotik der Beine, Nylonstrümpfe wurden zum Ausdruck von Weiblichkeit und Sexappeal.

Die Ausstellung im Volkskundemuseum geht auch ein auf die handgestrickten Strümpfe. Das Stricken war Teil der Mädchenerziehung. Gestrickte Strümpfe gehören heute noch zum festen Bestandteil der Trachten, während sie in der Alltagskleidung an Bedeutung verloren haben.

Dass Strümpfe in allen Lebenslagen gebraucht und verwendet werden, macht der Ausstellungsteil über die Kuriositäten deutlich. Vom Nikolausstrumpf, der Handysocke bis zu den verlorenen Socken in der Waschmaschine, werden verschiedene bunte und bemerkenswerte Themen angesprochen und dazu Beispiele ausgestellt. Gezeigt wird auch eine Auswahl an Postkarten rund um die Strümpfe und ein Video, das die Herstellung eines Nylonstrumpfes dokumentiert.

Mit dieser Ausstellung leistet das Museum einen Beitrag zum diesjährigen Jahr der Alltagskultur, dem Jahresmotto der Kulturabteilung des Landes. Socken, Stutzen, Strümpfe sind täglich gebrauchte Kleidungsstücke, die trotz ihrer Alltäglichkeit Interessantes und Wissenswertes zu bieten haben.

Die Ausstellung bleibt bis zum 31. Oktober 2007 für die Museumsbesucher zugänglich. Mehr Infos gibt es unter der Rufnummer 0474 552087.

SAN

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