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Original-Notenmaterial der "Spaur-Messe" von Mozart in Brixen gefunden

(LPA) Einen außergewöhnlichen musikhistorischen Fund hat man in Brixen gemacht. Dort ist das Notenmaterial zur Uraufführung von Mozarts "Spaur-Messe" aus dem Jahr 1776 aufgetaucht. Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur wird den Fund am kommenden Freitag, 22. Juni, der Öffentlichkeit vorstellen.

Das musikhistorisch hochinteressante Material wurde im alten Notenbestand des Brixner Doms, der im Diözesanarchiv Brixen verwahrt wird, zutage gefördert. Die Musikwissenschaftlerin Hildegard Hermann-Schneider konnte es der Uraufführung von Mozarts Messe KV 258 aus dem Jahr 1776 zuordnen und auch die Widmung dieser Messe an den Brixner Bistumskoadjutor, Bischof Graf Ignaz von Spaur, belegen. Damit gilt das in Brixen gefundene Notenmaterial als weltweit wichtigste Quelle zu dieser Komposition Mozarts, die wiederum eines seiner kirchenmusikalischen Hauptwerke darstellt. Interessant sind zudem die zahlreichen eigenhändigen Eintragungen des Komponisten und seines Vaters, Leopold Mozart.

Vorgestellt wird der Sensationsfund in Zusammenarbeit mit der Brixner Initiative Musik und Kirche sowie dem Referat Südtirol im Institut für Tiroler Musikforschung von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, und zwar im Rahmen einer Pressekonferenz

am kommenden Freitag, 22. Juni,

um 10.30 Uhr

im Pressesaal der Landesregierung,

Palais Widmann, Crispistraße 3, Bozen.

Mit dabei sind der Brixner Bürgermeister Albert Pürgstaller, die Musikwissenschaftlerin Hildegard Herrmann-Schneider, Heinrich Psaier und Josef Lanz, ihres Zeichens Präsident bzw. künstlerischer Leiter der Brixner Initiative Musik und Kirche sowie Professor Josef Gelmi, Präsident der Hofburg Brixen.

chr