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Zusammenarbeit zwischen Schule und IME wird ausgebaut

LPA - Die Grund- und Mittelschulen und das Institut für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache IME wollen ihre Zusammenarbeit ausbauen. Die rechtliche Grundlage dafür schuf gestern (Montag, 9. Juli) die Landesregierung. Auf Vorschlag von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur genehmigte sie einen Beschluss, der die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Schule und IME regelt.

"Seit einigen Jahren bieten die Musikschulen an verschiedenen öffentlichen Schulen im Land Gesang- und Instrumentalunterricht im Bereich der Wahlfächer an", erklärt Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, in deren Zuständigkeitsbereich die Musikschulen in deutscher und ladinischer Sprache fallen. "Im vergangenen Jahr waren es 16 der 22 Musikschulen, die sich an diesem Vorhaben beteiligten. Mit dem gestern gefassten Beschluss haben wir die rechtliche Basis für diese Zusammenarbeit geschaffen."

Mit dem Beschluss wird der Unterricht, der über die Musikschulen des IME an den Schulen erteilt wird, in jeder Hinsicht mit den Wahlangeboten der deutschen und ladinischen Grund- und Mittelschulen gleichgestellt. Außerdem wird die Zusammenarbeit im Schulprogramm der öffentlichen Schulen festgeschrieben.

"Wir wollen den Schulen, die eine Zusammenarbeit wünschen, die Möglichkeit bieten, die Unterrichtsangebote im musikalischen Bereich zu ergänzen, zu vervollständigen beziehungsweise auszubauen", betont IME-Präsident Walter Stifter, der die Arbeit der Musikschulen an den öffentlichen Schulen weder als Konkurrenzangebot, noch als Auslagerung schulischer Tätigkeiten verstanden wissen will. Das IME stehe zudem für die Qualifikation seiner rund 400 Lehrkräfte gerade.

Die Schullandesräte Otto Saurer und Florian Mussner verwiesen darauf, dass der von ihnen mitgetragene Beschluss beziehungsweise die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Schule und IME in der Folge durch das geplante Landesgesetz zur Schulreform geregelt werden solle.

Im Bereich der musikalischen Ausbildung werde auch der Übergang des Konservatoriums "Claudio Monteverdi" zum Land und seine Führung als Hochschuleinrichtung Veränderungen nach sich ziehen, so Landesrat Saurer.

jw