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LRin Kasslatter Mur und KVW-Frauen für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

LPA - Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ging es bei einer Aussprache zu der kürzlich Familienlandesrätin Sabina Kasslatter Mur mit Vertreterinnen der Frauen im KVW zusammengetroffen ist. Die LRin Kasslatter Mur berichtete den KVW-Frauen bei dieser Gelegenheit über das Projekt „Audit Familie und Beruf“, das den Aufbau einer familienfreundlichen Arbeitswelt zum Ziel hat.

LRin Kasslatter Mur mit den KVW-Frauen: Gertrud Elser, Rosemarie Mayer, Margareth Fink, Helga Mustchlechner, Rosa Stecher

Für eine Entscheidungsfreiheit sprach sich Helga Mutschlechner Holzer, Landesvorsitzende der Frauen im KVW, aus. Jeder Familie sollte es ohne jede Benachteiligung offen stehen, sich dafür zu entscheiden, ob nur ein Elternteil einer Erwerbstätigkeit nachgehe, während der andere die Kinder betreue, oder ob beide Eltern eine Arbeit außerhalb der eigenen vier Wände wählten.

Die derzeitigen Modelle für Familien bezeichneten die KVW-Frauen als weder ausreichend noch zufriedenstellend. Neue Modelle und Möglichkeiten müssten gefunden werden. Eine Möglichkeit sei die Ausdehnung der Elternzeit. Die Frauen im KVW ersuchten die Familienlandesrätin daher, Berechnungen über allfällige Kosten einer Verlängerung der Mutterschaft und Elternzeit auf insgesamt 18 Monate anzustellen.

Bei dem Treffen mit der Familienlandesrätin kam außerdem die von den KVW-Frauen geforderte Ausbezahlung des Familiengeldes der Region bereits ab dem ersten Kind zur Sprache, die nach neuesten Verlautbarungen im kommenden Jahr erfolgen soll. Außerdem wurde über die Rentenbeiträge für Erziehungszeiten diskutiert. Derzeit gewährt die Region einen maximalen Vorsorgebeitrag von 3500 Euro für ein Jahr, wenn Vater oder Mutter ihr Arbeitsverhältnis kündigen. Laut Helga Mutschlechner sind der niedrige Beitrag und die Pflicht zur Kündigung der Grund dafür, warum dieses Angebot der Region bisher nur von wenigen Eltern genutzt wurde.

Landesrätin Sabina Kasslatter Mur ihrerseits verwies auf die von der Landesregierung in den vergangenen Jahren gesetzten Maßnahmen im Bereich der Familienarbeit, der Betreuung von Kinder und Jugendlichen in der schulfreien Zeit, die aufgestockten Finanzmittel zur finanziellen Familienförderung, stimmte aber mit den KVW-Frauen überein, dass es noch viel zu tun gebe, um zufriedenstellende Lösungen für alle Familiensituationen zu gewährleisten.

Der Landesrätin Kasslatter Mur dankten die KVW-Frauen schließlich für ihr Engagement zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

jw

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