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Russische Delegation bei LH Durnwalder

LPA - Wie wichtige Zeugnisse der russischen Kultur in Meran wiederhergestellt werden können und über ein Begegnungszentrum für russische und andere Kulturen hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute, 20. Juli, mit einer Delegation der Stiftung „Apostel Andreas“ aus Russland gesprochen.

LH Durnwalder beim Treffen mit der Delegation aus Russland (FOTO:LPA/Pertl)

Die Vertreter aus „Stiftung „Apostel Andreas“ aus Moskau wollten vor allem mehr über die Arbeit der Stiftung „Borodine“ wissen, die im 19. Jahrhundert von einer Gruppe reicher Russen gegründet wurde um Bedürftigen Geld für einen Kuraufenthalt in Meran zu ermöglichen. Die russische Stiftung „Apostel Andreas“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Russen im Ausland zu unterstützen und den Austausch mit anderen Kulturen zu suchen.

Beim Treffen im Bozner Palais Widmann haben die Gäste aus Russland mit Durnwalder darüber diskutiert, wie die reiche kulturelle und kirchliche Tradition, die die russische Gemeinschaft nach Meran gebracht hat, wieder belebt werden kann und wie ein Teil der Kulturgüter geschützt werden kann, indem alte Strukturen wieder hergestellt werden. „Wir sind uns darüber einig, die Kulturgüter zu revitalisieren und mit der Stiftung Borodine zusammenzuarbeiten, um ein richtiges Begegnungszentrum zu schaffen“, unterstrich Durnwalder beim Gespräch.

Die Delegation aus Russland sprach sich dafür aus, die orthodoxe Kirche der russischen Gemeinschaft wieder zur Verfügung zu stellen und ein Zentrum für Kultur, Bildung, Vereine und dem Dialog mit anderen Bürgern zu aktivieren. Unter den verschiedenen geplanten Initiativen der Stiftung „Apostel Andrea“ ist auch eine Ausstellung mit russischen Künstlern. Außerdem möchte die Stiftung laut Durnwalder einen Austausch zwischen den Universitäten in Moskau und St. Petersburg mit der Freien Universität in Bozen anregen.

Aber nicht nur Kultur und Bildung waren Themen, die die russischen Gäste beim Besuch in Bozen aufgegriffen haben. „Es gibt sehr viel Interesse an unseren landwirtschaftlichen Produkten, vor allem an den Äpfeln und außerdem am Wintertourismus“, bestätigt Durnwalder. „Wir sind bereit unser know how in Sachen Aufstiegsanlagen und künstlicher Beschneiung weiterzugeben, besonders mit Blick auf die Winterolympiade, die 2014 in der russischen Ferienregion Sotschi am Schwarzen Meer ausgetragen wird“, so Durnwalder.

SAN

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