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Bildungsförderung: Neues in der Sommer- und Nachmittagsbetreuung sowie Hochschulförderung

LPA - Eine Bilanz über die vielfältigen Aspekte ihrer Tätigkeit zog jüngst die Abteilung Bildungsförderung auf einer Klausur, zu der Bildungslandesrat Otto Saurer eingeladen hatte. Dabei wurde Rückschau auf Geleistetes gehalten und über weitere Perspektiven gesprochen.

Erstmals erfolgte eine Standortbestimmung der Initiativen zur pädagogischen Sommer- und Nachmittagsbetreuung, die Teil des von Landesrat Saurer initiierten Familienförderungspaketes sind und sich einer sehr schnell wachsenden Beliebtheit erfreuen. Sie laufen in einer Pilotphase seit drei Jahren in mittlerweile fast allen Südtiroler Gemeinden, und seit der „Premiere“ im Jahr 2005 haben sich sowohl die Projekte als auch die Zahl der betreuten Kinder und Jugendlichen beinahe verdoppelt. 2007 werden die verschiedenen Initiativen von insgesamt über 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Anspruch genommen; insgesamt stehen dafür über fünf Millionen Euro zur Verfügung. Die Bilanz, die auf der Klausur gezogen wurde, fiel insgesamt sehr positiv aus. Das rasche Wachstum der Initiative erfordere jedoch die Klärung von Zielen und Kriterien, insbesondere eine Entbürokratisierung des Verfahrens und eine besonders starke Koordinierung in den Gemeinden vor Ort, so Landesrat Saurer. „Das Hauptkriterium für die Förderung bleibt jedoch die pädagogische Qualität“, so Landesrat Saurer abschließend.

Im Bereich der Hochschulförderung stehen einige neue Entwicklungen an. So hat sich das Förderprogramm für die post-universitäre Ausbildung mittlerweile zu einer weiteren Säule der Hochschulförderung entwickelt. Diese Form der Förderung wurde mit dem neuen Gesetz zur Förderung des Rechtes auf Hochschulbildung neu etabliert. Allein im vergangenen Jahr gingen über 400 Ansuchen beim Amt für Hochschulförderung ein; das Prinzip der lebenslangen Lernens, so Abteilungsdirektor Albert Plitzner, setze sich mehr und mehr durch, und dieses Förderprogramm habe sich als adäquates Instrument zur Unterstützung dieser Entwicklung erwiesen.

Die erste Auflage der Ausschreibung von Leistungsstipendien wurde auf der Klausur einer kritischen Bewertung unterzogen. Mit dieser neuen Maßnahme sollen laut Universitätslandesrat Otto Saurer die hervorragenden Leistungen begabter Studierender anerkannt und gefördert werden. Anknüpfend an die Ergebnisse einer Klausur mit der Südtiroler Hochschülerschaft wurde nun beschlossen, die Initiative auch im kommenden Studienjahr fortzusetzen. Anders als im vorigen Jahr werden nun alle Studienrichtungen gleich eingestuft, ohne ihren Schwierigkeitsgrad zu differenzieren.

jw