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Kontaktausschuss befasst sich mit Forschung und Wirtschaftsstudium

LPA - Die Forschungszusammenarbeit und das Wirtschaftsstudium an der Universität Innsbruck waren die beiden zentralen Themen, mit denen sich der Kontaktausschuss zwischen Land Südtirol und der Universität Innsbruck vor wenigen Tagen in Bozen befasst hat.

Für den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen der Innsbrucker Universität und dem Land im Bereich Forschung sprach sich Universitäts- und Forschungslandesrat Otto Saurer aus. Er betonte, dass das neue Forschungsgesetz des Landes Südtirol einen geeigneten rechtlichen Rahmen dafür biete. Landesrat Saurer verwies auf die geplante Einrichtung eines Institutes für Molekularmedizin in Bozen, an der die Medizinische Universität Innsbruck mitarbeite. Die Südtiroler Landesregierung hatte das Forschungsprojekt auf Vorschlag der Landesräte Saurer und Theiner vor kurzem genehmigt. Schließlich berichtete Landesrat Saurer von der konstituierenden Sitzung des Rates für Forschung und Innovation, dem auch der Innsbrucker Vizerektor Tilmann Märk angehört. Dieser äußerte sich positiv zum neuen Gesetz und den damit verbundenen Perspektiven für Südtirol. Seine Berufung in den Rat wertete er als Vertrauensbeweis gegenüber der Universität Innsbruck.

Das Wirtschaftsstudium beziehungsweise die Lehre des italienischen Steuerrechts in den neuen Studienplänen der Wirtschaftsfakultät war das zweite Thema, mit dem sich der Kontaktausschuss bei seiner jüngsten Sitzung ausführlich beschäftigt hat. Die Umstellung der Wirtschaftsfakultät im Zuge des so genannten Bologna-Prozesses auf Bachelor-Studiengänge ab diesem Herbstsemester hat Veränderungen nach sich gezogen. Diese Änderungen und auch die folgenden Auseinandersetzungen zu Semesterbeginn hätten, wie Rektor Karl-Heinz Töchterle berichtete,  keine Einbrüche bei den Einschreibungen ins Wirtschaftsstudium ergeben. Insgesamt zähle die Fakultät 90 Erstsemestrige aus Südtirol. Rektor Töchterle erklärte auch, dass das Modul „Italienisches Recht“, das die Universität Innsbruck eigens für Südtiroler Wirtschaftsstudierende eingerichtet habe, gut angenommen werde. Wie vereinbart, werde derzeit an der Universität Innsbruck geprüft, ob weitere Module in den Studienplan eingebaut werden können. Das Thema soll beim nächsten Treffen des Kontaktausschusses wieder auf der Tagesordnung stehen.

Der Kontaktausschuss zwischen Uni Innsbruck und Land Südtirol wurde vor etwa 15 Jahren ins Leben gerufen. Ziel des Ausschusses ist die laufende Optimierung der Studienbedingungen für Südtiroler Studierende und die Intensivierung der Forschungsbeziehungen Südtirols mit der Landesuniversität Innsbruck.

jw