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LR Mussner zum Weltfernsehtag am 21. November

LPA - Die Vereinten Nationen haben den 21. November zum ,,Welttag des Fernsehens” ausgerufen. Der ladinische Kulturlandesrat Florian Mussner nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf die wichtige Rolle des Fernsehens für den Erhalt und die Entwicklung der Muttersprache der ladinischen Minderheit im Lande hin zuweisen. Mussner bedankt sich bei allen Journalisten und Mitarbeiten, die bei den ladnischen Fernsehsendungen mitwirken.

Durch den Weltfernsehtag wollen die Vereinten Nationen den internationalen Austausch von Sendungen über Frieden, Sicherheit, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung und Kultur fördern. „Gerade für eine Minderheit, wie die Ladinische, nimmt das Fernsehen in der Muttersprache eine bedeutende Rolle ein und trägt wesentlich zu deren Überleben bei“, unterstreicht Landesrat Mussner. „In den ladinischen Sendungen hören und sehen wir unserer Sprache aktuelle und kulturelle Nachrichten mit Bildern, die zugleich alle Südtiroler hören und sehen können. Auch sie werden so auf unsere Sprache und Kultur aufmerksam“, sagt Mussner. Auf diese Weise trage das ladinische Fernsehen auch zur Stärkung des Selbstbewusstseins der Ladiner bei, betont der ladinische Kulturlandesrat. Zudem werde die Sprache weitervermittelt, so Mussner. In den vergangenen Jahren sei das Interesse am ladinischen Fernsehen gestiegen.

1979 wurden vom Rai Sender Bozen erstmals ladinische Sendungen sporadisch ausgestrahlt. Inzwischen werden täglich Fünf-Minuten-Nachrichten auf Ladinisch gesendet und im Laufe der Woche weitere Sendungen zu Kultur, Geschichte, Tradition, Sport usw. Die ladinischen Nachrichten und Sendungen sind in ganz Südtirol und im Fassatal sowie  in den ladinischen Tälern der Provinz Belluno zu sehen. „Wichtig ist auch, dass bei den Nachrichten und Sendungen die Idiome der betroffenen Tälern verwendet werden können“, meint Landesrat Mussner.

„Wir müssen aber weiter darauf drängen, die Sendezeiten auf Ladinisch zu erhöhen und noch mehr ladinische Beiträge zu senden“, betont Landesrat Mussner. „Eine eigene ladinische Redaktion ist sicherlich sinnvoll und unsere Bemühungen gehen in diese Richtung“, so der Landesrat.

Mussner nutzt die Gelegenheit, um sich bei den Journalisten und Mitarbeitern für die ladinischen Sendungen zu bedanken, denn „sie informieren täglich mit Professionalität und Sensibilität und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der ladinischen Sprache“.

SAN