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Gartenbau: FS Laimburg erhebt Kundenwünsche und -zufriedenheit

(LPA) Wo werden Pflanzen gekauft, wo Dünger, Erde, Töpfe? Was erwarten sich Kunden von den Gärtnereien, welche Stärken schätzen sie? Antworten auf diese Fragen haben Schüler der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg im Rahmen ihres diesjährigen Marketingprojekts erhoben. Und sind dafür auf die Straße gegangen.

Junggärtner und Teilzeit-Meinungsforscher: Die Schüler des Gartenbau Qualifizierungskurses der Laimburg

Nachdem die Schüler des Qualifizierungskurses 2, Fachrichtung Gartenbau, der Fachschule Laimburg mit den theoretischen Grundlagen des Marketings vertraut gemacht worden waren, ging es für sie um die Umsetzung eines konkreten Projekts. Im Rahmen einer Passantenbefragung sollten Kundenwünsche und -zufriedenheit im Bereich des Gartenbaus erhoben und gleichzeitig eine Antwort auf die Frage gefunden werden, wie stark sich der Boom der Baumärkte auch im Gartensektor bemerkbar mache.

Befragt wurden Passanten in Bozen, Meran und Brixen, wobei der Fragebogen vor allem Aufschluss über die Einschätzung der Kunden von Qualität, Beratung, Pflanzensortiment, Sauberkeit, Werbung und Beliebtheit der Gärtnereien geben sollte. Nach der Auswertung der Daten konnte festgestellt werden, dass den Südtiroler Gärtnern von den Kunden nach wie vor große Wertschätzung und Vertrauen entgegengebracht werde. "Dies ist ein Ergebnis, das sich von jenem ähnlicher Befragungen in unseren Nachbarländern unterscheidet", so die Schüler. Dies liege daran, dass es aufgrund der Konkurrenzsituation mit anderen Anbietern immer schwieriger werde, sich zu profilieren und von den Mitbewerbern abzuheben.

Für Südtirols Gärtner beruhigend ist die Tatsache, dass nicht weniger als 83 Prozent der Befragten ihre Pflanzen nach wie vor in der Gärtnerei kaufen. Etwas anders sieht die Situation allerdings bei Dünger, Erde und Pflanzenschutzmitteln aus, bei denen die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft stark zugelegt hat. Was Zubehör wie Töpfe oder Gartengeräte anbelangt, so liegt die Hauptgenossenschaft bereits deutlich vor den Gärtnereien. Als Stärken der Gärtnereien erweisen sich in der Befragung vor allem die große Auswahl an Pflanzen und die fachkundige Beratung. "Es sind gerade diese Stärken, auf die sich die Gärtner auch in Zukunft besinnen müssen", so die Projektverantwortlichen an der Fachschule Laimburg.

chr

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