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Hauptamtliche Weiterbildner erörtern Fördersystem

LPA - Um das Thema des Fördersystems für die allgemeine Weiterbildung in Südtirol kreiste die diesjährige Jahrestagung der Weiterbildung, die jährlich vom Landesamt für Weiterbildung veranstaltet wird. Das Treffen, an dem die wichtigsten Weiterbildungsorganisationen teilgenommen haben, fand Ende vergangener Woche in Brixen statt.

Hauptamtliche Weiterbildner tauschen sich über öffentliches Fördersystem aus

Seit 1983 regelt das Landesgesetz für die allgemeine Weiterbildung die Förderung der Kurs-, Lehrgangs- und Vortragstätigkeit in Südtirol. Es sieht vor, dass diese subsidiär über die Weiterbildungseinrichtungen finanziert wird. Daneben gibt es noch Fördermittel für die Fortbildung der Angestellten in den Einrichtungen, für innovative Projekte und für die Tätigkeit der Bildungsausschüsse in den Dörfern Südtirols.

Ob dieses Fördersystem noch zeitgemäß ist oder ob es verbessert werden sollte – darum ging es bei der diesjährigen so genannten "Hauptamtlichentagung", zu der das Landesamt für Weiterbildung Ende vergangener Woche in die Cusanus-Akademie nach Brixen geladen hatte. Die beiden Seiten, Amtsdirektor Hubert Bertoluzza für das Weiterbildungsamt und die Vertreter und Vertreterinnen der Weiterbildungsinstitutionen, diskutierten eineinhalb Tage lang über Vor- und Nachteile des bisherigen Systems. Dabei sammelte der Direktor im Weiterbildungsamt eine Reihe von Verbesserungsvorschlägen.

"Insbesondere ist es der Wunsch nach vermehrter Innovation und Qualitätsentwicklung, der an eine Änderung der Fördermaßnahmen denken lässt", so Bertoluzza. In diesem Punkt waren sich Weiterbildungseinrichtungen und das Amt für Weiterbildung einig, auch weil das derzeitige System die Anzahl der Weiterbildungsstunden in den Mittelpunkt der Förderung stellt und dadurch manchmal Quantität vor Qualität gestellt werden müsse, wie kritisch angemerkt wurde.

Weitere Themen der Tagung waren die Bildung zur Nachhaltigkeit, die Aktionstage "Politische Bildung 2008", ein Wettbewerb zum Abbau von Bildungsbarrieren, der 2008 stattfinden wird, sowie Fragen und Antworten zum Alltagsgeschäft in der Weiterbildung.

Mit einem Austausch mit der neuen Direktorin im Ressort Familie, Denkmalpflege und deutsche Kultur, Karin Dalla Torre, wurde die Tagung abgeschlossen.

jw

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