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Direktorenkollegium bei LR Saurer

LPA - Die Rolle des Direktors in der autonomen Schule, die so genannte Berufsmatura und der Übergang von einer Schule in die andere standen im Mittelpunkt eines Gesprächs, zu dem gestern (Dienstag, 15. Jänner) Bildungslandesrat Otto Saurer den Vorstand des Direktorenkollegiums um Veronika Rieder empfangen hat.

Der Vorstand des Direktorenkollegiums bei LR Saurer

Der mit Jahresbeginn erneuerte Vorstand des Kollegiums der Schulführungskräfte der deutschen und ladinischen Schulen ist gestern in Bozen mit Bildungslandesrat Otto Saurer zu einer Besprechung zusammengetroffen. Dabei wurde auch über das - angesichts der Landtagsdebatte über das Bildungsgesetz besonders aktuelle - Thema "Berufsmatura" gesprochen. LR Saurer und die Direktoren waren sich darin einig, dass Oberschule und Berufsschule jeweils eigene wichtige Aufgaben wahrzunehmen hätten. „Die Öffnung der Berufsschulen nach oben ist richtig, aber die Berufsschule wird dadurch nicht ein weiterer Zweig der Oberschule werden. Ihre zentrale Aufgabe ist die berufliche Ausbildung“, erklärte Landesrat Saurer gegenüber den Direktoren. Der Vorstand des Direktorenkollegiums unterstrich außerdem die Bedeutung des Informationsaustausches in dieser Sache: Durch die vor einigen Tagen stattgefundene gemeinsame Dienstbesprechung zwischen den Schulführungskräften der Oberschulen und der Berufsschulen hätten Missverständnisse bereinigt werden können, so die Direktoren. 

Ein zweites Gesprächsthema waren die Übergänge von einer Schule zur anderen beziehungsweise von einer Schulstufe in die andere (z. B. zwischen Mittelschule und Oberschule, Berufsschule und Oberschule usw.). Die Direktoren werten diese Schulübergänge als Herausforderung sowohl für die Schulen, als auch für die Schulführungskräfte. Schulübergänge sollten im Interesse der Schüler möglichst reibungslos vor sich gehen, so die Direktorenvertretung. Landesrat Saurer verwies auf das Gesetz zu Reform von Kindergarten und Schul-Unterstufe. Darin seien klare Zielsetzungen vorgegeben, die auch als Grundlage für diese Übergänge dienen könnten. „Schule braucht Sicherheit", betonte der Landesrat, diese gewinne besonders die Unterstufe durch allgemeine Zielsetzungen und den Abschluss der Erprobungsphase.

Die Rolle des Direktors in der autonomen Schule war ein Schwerpunkt weiterer Schwerpunkt. Landesrat Saurer werte die von den Schulführungskräften wahrzunehmenden Aufgabenbereiche als spezifisches Arbeitsfeld, das sich von jenem eines Abteilungsdirektors im öffentlichen Dienst klar unterscheide. Er sprach sich gegenüber den Direktoren dafür aus, ihr Profil im Zuge der Umsetzung der Reform und des Landeskollektivvertrags noch stärker herauszuarbeiten.

Dem Direktorium der Schulführungskräfte steht seit Jahresbeginn Veronika Rieder vor. Sie übernahm den Vorsitz von dem in den Ruhestand getretenen Georg Mühlberger, dessen Stellvertreterin sie bisher war. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Karlheinz Bachmann. Der Bezirk Bozen wird im Gremium neuerdings durch Franz Tutzer vertreten.

jw

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