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Internationales Schulprojekt: Energie-autarker Bauernhof
(LPA) Ins dritte Jahr geht heuer ein Comenius-Projekt, an dem sich die Gewerbeoberschule "Max Valier" in Bozen beteiligt. Die Schule arbeitet darin mit Partnern aus Dänemark, Großbritannien, Schweden und Österreich zusammen. Dabei hat man sich nun ein besonderes Ziel gesetzt: Gemeinsam einen Bauernhof in die energetische Autarkie zu führen, gespeist allein aus erneuerbaren Quellen.
Im Comenius-Programm geht es der EU darum, europäische Schulen zusammenzubringen sowie Lehrer und Schüler aus den unterschiedlichsten Mitgliedstaaten zu vernetzen. Im konkreten Projekt der Bozner Gewerbeoberschule geht es dagegen auch um wissenschaftliche Ziele, etwa darum, Varianten für den Einsatz alternativer Energien zu erkunden und einige davon konkret umzusetzen.
Ins Auge gefasst hat man nun die Schaffung eines Energie-autarken Bauernhofs, wobei jede der Partnerschulen allein oder in Zusammenarbeit mit einer anderen Schule Teilprojekte realisiert, die zum Erreichen der Autarkie notwendig sind. So wird sich die GOB Bozen etwa Gedanken über die Nutzung von Wind- und Sonnenenergie am Bauernhof machen sowie zudem darüber nachzudenken haben, wie die Fahrzeuge am Hof mit Biodiesel versorgt und betrieben werden können.
Immer wieder trifft man sich mit den Partnerschulen, um den Stand der Umsetzung zu besprechen und gleichzeitig energetisch zukunftsfähige Projekte unter die Lupe zu nehmen. So war eine Gruppe von Lehrern der Gewerbeoberschule mit der Partnerschule aus Bregenz in Montafon, um dort ein Wasserkraftwerk zu besuchen, das sich einer Fallhöhe von mehr als 1000 Metern bedient. Auch wurden die Lehrer vom Energieinstitut Vorarlberg über die Entwicklungen der letzten zehn Jahre und das Forschungsinteresse in den nächsten zehn Jahren aufgeklärt.
Bereits im März wird es ein weiteres Treffen geben, und zwar in Schweden. Dort werden die Vertreter der GOB architektonische Lösungen für die Nutzung von Sonnenenergie in Gebäuden vorstellen.
chr
