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Startschuss für Masterlehrgang zur Friedensarbeit

LPA - Der zweite Masterlehrgang für Friedensarbeit und Konfliktmediation ist gestern (Montag, 28. Jänner) in Bozen im Beisein von Landesrätin Luisa Gnecchi eröffnet worden. Veranstaltet wird der akademische Ausbildungslehrgang von der Landesabteilung italienische Berufsbildung in Zusammenarbeit mit der Uni Bologna.

Der Startschuss zum zweiten Masterlehrgang für Friedensarbeit und Konfliktmediation fiel gestern im Bozner Kolpinghaus in Anwesenheit von Landesrätin Luisa Gnecchi sowie der Ressortdirektorin und Koordinatorin der Europäischen-Sozialfonds-Dienststelle, Barbara Repetto. Die öffentlich zugängliche Eröffnungsvorlesung hielt Luigi Guerra, Vorstand der pädagogischen Fakultät der Universität Bologna und wissenschaftlicher Leiter des Masterlehrgangs.

Der Lehrgang soll Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblick in Krisenherde und Konfliktsituationen sowie in die Möglichkeiten und Wirkung friedensstiftender Maßnahmen geben. Der Abschluss des Lehrgangs befähigt zur Tätigkeit als Friedensarbeiter und Konfliktmediator und stellt außerdem ein Masterdiplom ersten Grades dar.

Die Durchführung solcher Ausbildungslehrgänge hatte vor mehr als zehn Jahren Alexander Langer angeregt, als er 1995 die Einrichtung eines europäischen Friedenskorps forderte. Die "Alexander-Langer-Stiftung" ist daher neben der Europäischen Akademie Eurac, den Vereinigungen UCODEP ("Unità e Cooperazione per lo Sviluppo dei Popoli"), "Fields", dem Studienzentrum CSDC ("Centro Studi Difesa Civile") und dem Kommando der Alpinitruppen auch Mitveranstalter des Lehrgangs.

Landesrätin Luisa Gnecchi betonte bei der Eröffnung, dass es sich bei diesem Masterlehrgang um mehr handle, als um ein reines Ausbildungsangebot. Durch die öffentlich zugänglichen Vorlesungen, die im Rahmen der Ausbildung angeboten werden, solle Bewusstseinsbildung in Sachen Friedensarbeit und Konfliktmediation betrieben werden, da "in einer immer vielschichtigeren und komplexeren Gegenwart immer neue Konflikte immer neuer und kreativer Lösungen" harrten.

Am kommenden 22. Februar steht - im Rahmen des Lehrgangs für Friedensarbeit - die zweite öffentlich zugängliche Vorlesung auf dem Programm: Francesco Palermo und Jens Woelk werden ihr neues Buch über vergleichendes Verfassungsrecht der Minderheiten vorstellen. Vorlesungen mit der US-amerikanischen Mediatorin Susan Potziba, dem italienischen Friedensforscher Alberto L’Abate und der Jerusalemer Gemeinderätin Meir Margalit sollen folgen.

jw