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Sozialgenossenschaft "Il Germoglio" bei LRin Kasslatter Mur

LPA – Die Bildungsarbeit für Familien, die Erziehungsberatung und die Vorbeugungsarbeit im Bereich des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen standen im Mittelpunkt einer Aussprache von Familienlandesrätin Sabina Kasslatter Mur mit dem Direktor und den Mitarbeiterinnen der Sozialgenossenschaft „Il Germoglio/Sonnenschein“. Die Vereinigung ist Projektpartner des vom Land Südtirol finanzierten Elterntelefons.

LRin Kasslatter Mur mit Giuseppe Maiolo (Direktor von „Il Germoglio / Sonnenschein“), Katia Schneider (psychologische Mitarbeiterin)

Das im Dezember 2006 eingerichtete Elterntelefon hat sich bewährt. Der Dienst wurde nicht nur gut angenommen, sondern stark nachgefragt, so dass die Beratungszeiten ausgebaut (Montag bis Freitag von 10 bis 12 und von 17:30 Uhr bis 20.30 Uhr) und eine E-Mail-Beratung (beratung@elterntelefon.it) eingerichtet wurde. Träger des Elterntelefons ist neben dem Verein "Ehe- und Erziehungsberatung Südtirol" die Sozialgenossenschaft "Il Germoglio/Sonnenschein". „Für mich ist es sehr wichtig, dass die Dienstleistungsangebote für Familien in beiden Sprachen erfolgen, und ich freue mich über die gute Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen“, erklärte Landesrätin Sabina Kasslatter Mur gegenüber dem Direktor Giuseppe der Sozialgenossenschaft, Giuseppe Maiolo, und den Mitarbeiterinnen Giuliana Franchini und Katia Schneider.

Maiolo, der ebenso wie die beiden Mitarbeiterinnen Psychologe ist, berichtete über die von "Il Germoglio/Sonnenschein" im November in Bozen gestartete Elternschule. Ziel der Elternschule ist es, die Erziehungskompetenz der teilnehmenden Eltern zu steigern und zu stärken. Dies geschieht über neun Vortagsabende mit italienweit und international bekannten Referenten und einer anschließenden Vertiefung der behandelten Themen. Das Interesse an der Elternschule, die im Juni 2008 endet, war unerwartet groß: Mehr als 350 Anmeldungen gingen ein, so dass nicht alle angenommen werden konnten. Das Projekt wird vom Familienbüro des Landes finanziell gefördert.

Landesrätin Kasslatter Mur meinte in diesem Zusammenhang, dass sich die finanzielle Investition in die Elternschule gelohnt habe: „Es war mir wichtig, Veranstaltungen und Vorträge zum Thema Erziehungskompetenz auch in italienischer Sprache anzubieten, und dass diese Angebote so rege genutzt werden und somit eine große Reichweite haben, bestätigt, dass dafür die richtige Form gewählt wurde.“

Schließlich stellten die drei Psychologen mit Fachausbildung im Bereich Missbrauch der Landesrätin ein von ihnen erarbeitetes Buch zum Thema sexueller Missbrauch vor.  Es ist im Erickson-Verlag erschienen und trägt den Titel “Giù le mani! – Il pinguino Leo impara a difendersi dagli adulti“. In wenigen Wochen soll es unter dem Titel „Hände weg! – Der kleine Pinguin Leo lernt sich zu verteidigen“ auch in deutscher Sprache im Buchhandel erhältlich sein.

jw

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